Winter
Winter
De bunte Tied is nu vorbie, de Winter kummt mit Ies un Snie,
bedeckt de Feller, Wisch un Braken, dicke tau mit witten Laken.
For Piepmatz, Hase un dat Reh, beginnt dat grote Ach un Weh,
midd’n Futter ist nu slecht, Smalhans is just annesegt.
Veele Vogels sind nu fort, verhalt sik annen warmen Ort,
am Futterhus gift wat tau fräten, da kanste schöne Vogels dräpen.
Un unnern Snie gliks hinnerm Hus, da oberwintert noch ne Mus.
De Gausediek is tauefror’n, hei liet allene ganz verlor’n,
wo süss de Aanten rummesnattert, hat dicket Ies alles vergattert,
de Kinner hett örn Spaß daran, un snallt sik öre Schlittschau an,
sei lopet hille umme Wette, un einer dreiht ne Piruette.
wie rodelt inner Kuhle munter, de Böschung midden Sleen runner.
Manch einer loppt im hohen Snie, vergneucht up siene Langlopski.
en paar het sik en Sniemann bu’t, staffiert ön midden Bessen ut.
De Buern hät jetze nix tau ackern, sei künnt nu inner Schüne rackern,
de Trecker ward wer repariert, en Anhänger hell greun lackiert,
un de ole Döschmaschine, kummt rober inne annern Schüne,
hier ward alln’s schön bunt utstaffiert, hüt ward’dat Krippenspeel e’fier,
inne Krippe liggt dat Jesuskind, herum staht Esel, Schap un Rind.
Ahms dat man hinnern Oben sitten, un Oma de mot Strümpe knütten,
de Kinner speelt mit Papa Skat, un Mama krault de Katt öhrn Bart.
Nu was hei da de Wiehnachtsmann, dat niee Jahr fangt stürmisch an,
im Janner gift et beistig Snie, im Februwor ist kold dabie,
de Wind de fleutjet durch de Böm’, da brukt taun warmen man en Köm,
hast girn de Stube mollig warm, most nu im Holte Brennholt slan,
most sagen un in Stücke hacken, un alles uppe Fimme packen,
denn dat weit hüte jedet Kind, de nächste Winter kummt bestimmt,
de längste Tied hat et edurt, weil hinnerm Hus dat Freujahr luert.
Günther Jatzkowski
Februar 2008
Wenn de Wind över 't Feld gait...
Da kommen Erinnerungen hoch. Die schnöde Realität sieht ja heutzutage etwas anders aus.