Sommer
Sommer
Nu isset endlich Sommer, et fleiget veele Brommer,
Gnitten, Wespen, un ok Snaken, künnt üsch bannig Ärger maken,
un schient schön warm de Sunne, pro Dag so viertahn Stunne,
denn freuet sick de Kinner, de Padler un de Swimmer,
un af gaht et ant Water, mit Frue, Balg un Kater,
man legt sick nakend annen Strand, un hat ruck zuck nen Sunnenbrand,
un plaget ok de Brommer, wie schön is doch de Sommer.
Doch veele Minschen möt ok ackern, for son paar Kröten schuften, rackern,
un dat bi drüttig Grad im Schatten, da makt man hille mal en Schlappen,
manch einer mot tau Faute lopen, verbrennt bien arbein sick de Poten,
bekummt am Füer glieks dat Sweten, mot hinnern Oben Brötchen kneten,
sitt upp ne dampende Maschine, makt dabie noch vergneuchte Miene,
slöppt am Komputer meue in, un dabie kummt ön in den Sinn,
herrn wie bloß keine Brommer, wie schön wer doch de Sommer.
Wie wütt nu uk in Urlaub feuern, anne Nordsee oder bet na Bayern,
datau brukt wie denn schönet Weer, un nich nur Regen, Schiet un Smeer,
wie wütt üsch gut verhalen, möt davor veel betalen,
ne lütsche Wohnung, Zimmer, Zelt, dat alles kost ne Stange Geld,
doch davor hät wie recht un slecht, jeden Euro trüggelegt,
nu wütt de Tied wi hier geneiten, schall Beier,- Wien in Ströhmen fleiten,
un stört bien Eten ok de Brommer, wie schön is doch de Sommer.
Loppt ok bien Nixdaun noch de Sweet, is noch tau warm dat dünnste Kleed,
hört man de Minschen alle jammern, schall doch mal regen wie ut Ammern,
tüht denn en swar’t Gewitter hoch, mit Blitz un Dunner noch un noch,
denn bibbert all de Lüe, wert endlich doch vorbi’e,
de Storm de pust ut vullen Backen, de Böme fangt al an tau knacken,
oh gottegot raupt da de Minschen, lot üsch man wedder Sunne wünschen,
is schöner uk vor all de Brommer, wie schön is doch de Sommer.
Günther Jatzkowski
August 2008