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Saisonauftakt Stattreisen

Am Sonntag, 2. April, 14 Uhr, Steintorplatz/Gänselieselbrunnen geht’s wieder los! Die Mitarbeiter von Stattreisen präsentieren zur Saisoneröffnung eine Tour mit zehn Stationen, die dieses Jahr längs der Georgstraße führt. Die Besucher haben die Gelegenheit, einen Ausschnitt aus dem aktuellen Programm zu erleben.

Wechselvolle Geschichte

Eine Führung entlang der Georgstraße ist im Programm von Stattreisen ein Novum und wurde bisher von keinem Anbieter aufgegriffen. Dabei hat die Georgstraße eine wechselvolle Geschichte. Sie ist auf einer ehemaligen mittelalterlichen Festungsanlage angelegt und verläuft vom Steintorplatz zum Aegidientorplatz. Das Steintorviertel ist vor allem wegen des Rotlichtmilieus bekannt, es lassen sich jedoch dort auch Spuren von der Zeitungs- und Gewerkschaftsgeschichte sowie vom Mittelalter entdecken. In der Georgspassage gab es vor dem Zweiten Weltkrieg ein automatisches Restaurant. Die denkmalgeschützte Sandsteinfassade ist vor allem wegen der plastischen Figur des Heiligen Georgs bekannt. Auf der Höhe vom Café Kröpcke, früher Café Robby, werden Geschichten über Wilhelm Busch präsentiert, der es sich nicht nehmen ließ, bei der Eröffnung der hannoverschen Oper dabei zu sein und wochenlang sparte, bis er sechs Groschen beisammen hatte, um die Aufführung des Freischützen zu erleben. Die Sängerin gefiel ihm so gut, dass er ihr bis zum Hotel Luisenhof folgte, wo sie die Balkontür öffnete und den Anwesenden eine weitere Kostprobe ihres Gesangtalents gab. „Früher“, berichtet eine Stattreisen-Führerin, „waren Brunnen zur Trinkwasserversorgung sehr wichtig.“ Die Menschen haben sich dort getroffen, um ihre Trinkvorräte aufzufüllen, aber auch, um den neuesten Tratsch und Klatsch zu hören. Heute sei nur noch der Kalkmann-Brunnen an der Goseriede/Schillerdenkmal ein Trinkwasserbrunnen. Der Blätterbrunnen hingegen, den der Künstler Emil Cimiotti entworfen hat, lade die Menschen zum Verweilen und Plaudern ein.

Szenische Begegnungen

Die Teilnehmer erfahren entlang der Georgstraße nicht nur viel über die hannoversche Geschichte, sondern erleben auch szenische Begegnungen mit Menschen, die für die Stadt eine Rolle gespielt haben. Wie beispielsweise der Nachtwächter Melchior, der die Bewohner nachts vor den Feiden beschützte. Dabei kommen Heiteres, Musikalisches und Besinnliches nicht zu kurz. Die Tour dauert knapp zwei Stunden und kostet 6 Euro. Wegen der großen Nachfrage starten am Gänselieselbrunnen/Steintorplatz zwei Touren, die eine um 14 Uhr, die andere um 14. 30 Uhr. Eine Anmeldung bei Stattreisen ist erforderlich.

Info: Stattreisen ist ein gemeinnütziger Verein, der viele kulturelle Nischenthemen besetzt und Interessierten die Landeshauptstadt auf Stadt- und Theaterspaziergängen, mit dem Fahrrad oder dem Kanu näherbringt. Themenschwerpunkte sind Kunst, Architektur, Gesellschaft und Geschichte, aber auch die gründen Pfade in der Stadt. Stattreisen lebt vom Engagement seiner Mitglieder, die die Geschichte der Stadt Hannover umweltverträglich vermitteln und Einblicke in kulturelle, politische und ökonomische Zusammenhänge geben.

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