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Radeln zwischen Aller und Elbe

Aue-Radler aus Burgdorf in Sachsen-Anhalt auf Achse

Gleich zwei Radtouren haben die Burgdorfer Aue-Radler im Sommer 2012 im Bundesland Sachsen-Anhalt unternommen. Dabei haben die rüstigen Ü-60er vorwiegend den Allerradweg, den Aller-Elbe-Radweg und den Altmark-Rundkurs benutzt.

Tour 1: Allerradweg von Celle zu den Quellen
Die erste Tour führte von Burgdorf über Wienhausen entlang der Aller bis zu den Quellen dieses bei Verden in die Weser mündenden Flusses. Das erste ganz große Highlight der Tour entlang des Allerradwehs von Celle nach Osten ist das Kloster Wienhausen, ein Bauwerk der norddeutschen Backsteinarchitektur. Hier fließt die Aller direkt vorbei und bildet zusammen mit den malerischen Fachwerkhäusern und der Wassermühle ein fotogenes Ensemble. Der Besucher sollte unbedingt auch mal einen Blick in den Park des Klosters werfen und die Anlage erkunden, wobei das Befahren mit dem Rad leider verboten ist.

Über Gifhorn geht es weiter nach Fallersleben kurz vor Wolfsburg, dessen Schloss wir einen Besuch abstatten. Zwischen Grafhorst und Beinrode überqueren wir die durch eine Gedenktafel markierte ehemalige Demarkationslinie. Hinter Oebisfelde beginnt die pure Landschaft. Das zunächst nur leicht hügelige Land wartet im Laufe des Tages mit einigen kräftezehrenden Steigungen auf.
Kleine Dörfer, Wälder und schöne Alleen wiegen die Anstrengungen mehr als auf. Der Blick schweift weit ins Land und haftet immer wieder an den sich im leichten Frühsommerwind drehenden Windrädern. Riesige Biogasanlagen lassen erahnen, was aus den kleinen Pflänzchen sprießen wird, die sich gerade durch die Ackerkrume gekämpft haben: Mais. Klar, dass es dann ab August mit dem imposanten Fernblick zumindest teilweise vorbei sein wird.
Blühende Kastanien, trutzige Kirchen, hier eine Burgruine, dort eine Wassermühle sorgen für ein wenig Abwechslung. In Saalsdorf steht ein Grenzpfahl der DDR unter einer 1871 gepflanzten Eiche und erinnert uns daran, dass wir vor 30 Jahren hier nicht so problemlos hätten radeln können wie jetzt. Hier und dort kommen wir auch mit den Menschen ins Gespräch, die fast immer freundlich grüßen und bei Fragen Auskunft geben. Auch für manchen Scherz ist Zeit - man versteht sich. Zwischen Ossi und Wessi wird nirgends mehr ein Unterschied gemacht. Ein schönes Gefühl!
Am Nachmittag erreichen wir das Quellgebiet bei Seehausen. Wir fahren noch ein Stück weiter über Weitersleben bis zum Bahnhof Dreileben-Drackenstedt und von dort mit dem Zug nach Magdeburg. So haben wir genügend Zeit, diese Stadt zu besichtigen, die sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt hat.

Tour 2: Über Salzwedel an die Elbe und nach Burg bei Magdeburg

Im Juli ging es dann wieder auf Tour. In Wienhausen bogen wir ab nach Lachendorf und radelten von dort über Wittingen und Diesdor nach Salzwedel, wo wir übernachteten und eine ausführliche Besichtigung dieser Fachwerkstadt unternahmen. Erstes Ziel am zweiten Radeltag war der Arendsee, von wo aus es nicht mehr allzu weit bis an die Elbe ist.
Beeindruckend war die Überquerung der Elbe auf der mehr als einen Kilometer langen Eisenbahnbrücke. Auf dem Elberadweg erreichten wir am frühen Abend die Domstadt Havelberg.

Ab Havelberg fahren wir zunächst nach Sandau, wo wir mit der Gierseilfähre das Ufer wechseln. Hinter Altenzaun müssen wir in einem großen Bogen das Gelände des im Abbruch befindlichen Atomkraftwerkes umrunden. Das AKW sowjetischer Bauart ist nie in Betrieb gegangen. Trotzdem dauert der Abbruch nun schon weit länger als zehn Jahre.

Im schmucken Arneburg sollte man sich die Zeit nehmen und zur Kirche fahren, wo auf dem Vorplatz die Skulptur zweier Fischer steht. Diese tragen in einem Holzkasten ein Netz, aus dem das Wasser tropft. Toll! Gleich daneben beginnt die Burgstraße, Arneburgs älteste Straße. An deren Ende geht es hoch zum Burgcafé mit Terrasse und herrlichem Blick über die Elbe.

Endstation an diesem Tag ist Burg. Die Kreisstadt des Landkreises Jerichower Land in Sachsen-Anhalt hat rund 24.000 Einwohner und wird auch „Stadt der Türme“ genannt. Außerdem ist Burg eine Rolandstadt.

Aller-Elbe-Radweg
Wie schon auf der ersten Tour, so wählten wir für die Rückfahrt den Aller-Elbe-Radweg. Dieser führt ab Magdeburg über Lostau-Hohenwarte zum Wasserstraßenkreuz. Von dort geht es über Wolmirstedt und Haldensleben nach Seggerde/Saalsdorf, wo der Allerradweg erreicht wird. Die Rückfahrt zum Bahnhof Wolfsburg bildet einen schönen Ausklang von zwei erlebnisreichen Radtouren durch Sachsen-Anhalt.

Links zum Weiterlesen auf www.radtouren.net:


Allerradweg


Aller-Elbe-Radweg


Altmark-Rundkurs

  • Start der Aue-Radler in Hänigsen.
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  • Am Allerwehr zwischen Celle und Wienhausen.
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  • Hier bei Grafhorst war die Aller einst die Grenze zwischen Ost und West, zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
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  • Erinnerung an eine zum Glück längst vergangene Zeit.
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  • Allerquellsee in Eggenstedt.
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  • Hundertwasser-Hotel in Magdeburg.
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  • Der reitende Roland in Haldensleben.
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  • Freilichtmuseum Diesdorf bei Wittingen.
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  • Typisches Dorf am Altmark-Rundkurs.
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  • Hotel Zum Schwarzen Adler in Salzwedel.
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  • Blick von der Eisenbahnbrücke über die Elbe auf Wittenberge.
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  • Wasserschloss Flechtingen am Aller-Elbe-Radweg.
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  • Einer der vielen Türme in Burg bei Magdeburg.
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2 Kommentare

Danke, für das Mitnehmen auf der Radtour!

Danke fürs mitnehmen und den Tipp !

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