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On special request: Hansestadt Lübeck

  • Ohne Holstentor geht in Lübeck gar nix ... ;-) Dass wir es heute noch sehen können, haben wir der Mehrheit einer einzigen Stimme zu verdanken, mit der im Jahre 1863 gegen den Abriss gestimmt wurde.
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Lübeck, die alte Hansestadt an der Ostsee, wurde das erste Mal im Jahre 1076 als Liubice durch Adam von Bremen erwähnt. Besiedelt war das Gebiet der heutigen Stadt Lübeck allerdings schon zur Zeit Karls des Großen (748–814). Im Jahre 1127 wurde die Siedlung von den Ranen, einem auf der Insel Rügen ansässigen Volksstamm, niedergebrannt. In der heutigen Lage wurde die Stadt im Jahre 1143 durch Adolf II., Graf von Schauenburg und Holstein, als erste deutsche Hafenstadt an der Ostsee neu gegründet.
Nach dem großen Brand von 1157 wurde Lübeck durch Heinrich den Löwen wiederaufgebaut. 1160 erhielt Lübeck das sog. Soester Stadtrecht. Dieses Datum wird in der älteren Forschung häufig auch als "Gründungsdatum" der Kaufmannshanse angesehen.
Lübeck wurde im weiteren Verlauf zur wichtigsten Stadt der Hanse, die "lübische Mark" wurde zur Leitwährung im Ostseehandel. Eine der wichtigsten Handelswaren zu der Zeit war Salz, das in Lüneburg gewonnen wurde, über Land bzw. Binnenschifffahrt nach Lübeck gebracht und von dort im Ostseeraum verschifft wurde, wo es dringend zur Fischkonservierung benötigt wurde. Erst im 17. Jahrhundert, zeitgleich mit dem beginnenden Niedergang der Hanse, schwand auch Lübecks Handelsmacht.
Von 1806 bis 1813 war Lübeck durch die Truppen Napoleons besetzt, was, so sagt man hier, einen Lübecker Bäcker veranlasst hat, das Franzbrötchen, eine süße Leckerei aus Hefeteig, zu erfinden. Hamburger sehen das allerdings komplett anders ... ;-)
Die auf einer Insel in der Trave gelegene Lübecker Altstadt wurde im 2. Weltkrieg erheblich zerstört, namentlich drei der fünf großen Altstadtkirchen, die noch heute mit ihren sieben Türmen die "Skyline" von Lübeck prägen, (St. Marien, Dom, St. Petri) fielen den Angriffen zum Opfer. Lediglich St. Aegidien und St. Jakobi blieben unzerstört.
Die Altstadtinsel gehört heute mit über 1000 denkmalgeschützten Gebäuden zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Charakteristisch für die Altstadt ist neben der schon erwähnten "Skyline" ein bisweilen verwirrendes System von Gängen, mit denen die Hinterhöfe der Patrizierhäuser erschlossen wurden. Hier wurden ein- bis zweigeschossige kleine Häuser errichtet, die sogenannten Gangbuden, in denen die Bediensteten des Besitzers des Haupthauses wohnten oder auch die im Gewerbe in unmittelbarer Nähe tätigen Tagelöhner. Die kleinste der noch erhaltenen Buden hat eine Länge von 3,45 m, eine Breite von 4,65 m und eine Höhe bis zum Dachfirst von 4,95 m. Die Gänge sind durch schmale Durchgänge im Haupthaus zu erreichen, deren einzige Grundvoraussetzung bezüglich der Größe war, dass ein Sarg hindurchgetragen werden konnte. Ein normal gewachsener Mitteleuropäer von heute muss bisweilen schon den Kopf einziehen, wenn er hindurchgehen will. Von den bis zu 180 Gängen Ende des 17. Jahrhunderts sind noch ca. 90 erhalten, die heute einen begehrten Wohnraum nicht nur unter Studenten darstellen.

Lübeck hat zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht, zu nennen sind hier insbesondere Heinrich und Thomas Mann, Willy Brandt, Björn Engholm, Rödger "Brösel" Feldmann und Kirsten Steuer.
Und letztere hat heute, am 10. Januar, Geburtstag - dieser Beitrag sei ihr gewidmet ... :))

Herzlichen Glückwunsch, liebe Kirsten, und alles Gute fürs neue Lebensjahr!

Die Aufnahmen entstanden zu verschiedenen Zeiten in den Jahren 2004-2006 mit verschiedenen Kameras.

  • Ohne Holstentor geht in Lübeck gar nix ... ;-) Dass wir es heute noch sehen können, haben wir der Mehrheit einer einzigen Stimme zu verdanken, mit der im Jahre 1863 gegen den Abriss gestimmt wurde.
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  • Kleine Altefähre. Dieses Gebäude war früher das Beichthaus der Dominikaner, heute ist es die Kapelle der griechisch-orthodoxen Gemeinde zu Lübeck.
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  • Weihnachtsmarkt am Koberg mit Heiligen-Geist-Hospital. Das Heiligen-Geist-Hopital, gestiftet von Lübecker Kaufleuten und 1286 vollendet, ist eine der ältesten Sozialeinrichtungen Europas. Ursprünglich tatsächlich als Krankenhaus genutzt, wurde es ...
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  • ... später zu einem Altenheim umgewidmet. Die charakteristischen, 4 m2 großen, oben offenen hölzernen Kammern (die sog. Kabäusterchen) wurden im späten 19. Jhdt. in das Langhaus eingebaut.
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  • Die "Kabäusterchen". Die Plätze im Altenheim waren immer sehr begehrt, auch die letzten Bewohner verließen ihre Kabäusterchen im Jahre 1970 nur sehr widerstrebend. Noch heute kann man die alten Namensschilder an den Kammern sehen.
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  • Die St. Jacobi-Kirche, die Kirche der Seeleute. Was fällt auf am Turm?
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  • Richtig - die Uhr hat nur einen Zeiger, sie zeigt nur die Stunden an.
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  • Das Haus der Schiffergesellschaft auf dem Koberg. Die SG wurde 1401 "Zu Hilfe und Trost der Lebenden und Toten und aller, die ihren ehrlichen Unterhalt in der Schifffahrt suchen" gegründet und existiert heute noch. Das Haus ist heute ein Restaurant.
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  • Engelsgrube. Hat nichts mit den pausbäckigen Wesen zu tun, sondern führte zu den Liegeplätzen der England-Fahrer.
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  • Wir tauchen mal ein in das Labyrinth der Gänge. Hier geht es in den Bäckergang, im Haus Engelsgrube 43.
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  • Eingang zum Bäckergang, Engelsgrube
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  • Auktionshaus "Die Eiche" an der Untertrave. Dieses ehemalige Speicherhaus gehörte einst der wohl berühmtesten Lübecker Familie - den Manns.
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  • An der Untertrave, im Hintergrund St. Marien.
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  • Yachtwerft an der Untertrave
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  • Häuserzeile an der Untertrave
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  • Häuserzeile an der Untertrave.
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  • An der Obertrave, mit St. Petri und dem Doppelturm des Doms.
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  • Blick vom Malerwinkel auf die Obertrave, mit St. Petri und dem Doppelturm von St. Marien.
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  • Die Musik- und Kongresshalle (MuK).
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  • Die Keramik-Figurengruppe von Thomas Schütte auf der MuK, ein ehemaliges documenta-Exponat.
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  • Die Orgel der St. Aegidien-Kirche.
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  • Deckel des Taufsteins in St. Aegidien.
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  • An der Wallstraße, Blick über den Mühlenteich hinüber zur Mühlenbrücke.
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  • Aufgang vom Kleinen Bauhof zum Dom.
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  • Blick von der Untertrave auf die Hafenstraße.
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  • Klappbrücke im Hafen. Nein, man hatte sie nicht wegen des kleinen Touri-Bootes geöffnet ... ;-))
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  • Blick vom Behnkai auf die alten Schuppen an der Untertrave.
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  • Dieser alte Hafenkran steht am Behnkai.
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  • Und das ist sein eindrucksvolles Getriebe.
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  • Das ehemalige Feuerschiff Fehmarnbelt im Museumshafen.
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  • Die "Lisa von Lübeck" ist ein Nachbau nicht etwa einer Kogge (die sind nur einmastig), sondern einer Kraweel.
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  • Als die Marienkirche erbaut wurde, dachte der Teufel, es handele sich um eine Kneipe, und empfand es als gute Idee, dabei zu helfen. Als er aber merkte, was es wirklich war, wollte er das Bauwerk mit einem Riesenstein zerstören ...
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  • "Paula" klar zur Aufnahme in der Petri-Kirche. Die Petri-Kirche ist keiner Gemeinde zugeordnet, sondern wird fast ausschließlich für Veranstaltungen genutzt.
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  • Wir zersägen ein Cello (Wandplastik in der Petri-Kirche).
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  • Das Ensemble "KlangUnion" während des Auftritts in der Petri-Kirche (mit unzersägtem Cello ;-) ).
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34 Kommentare

Die gibts aber in HL eher nicht. Die Steinböcke, mein ich, die vierbeinigen ... ;-D

Ihr mit Euren bl.... (sorry) Sternzeichen...!!! Nee, also Steinböcke gibt es in Lübeck eher nicht soooo viele... ;-D (höchstens Steinläuse)

Ganz ohne Mh-Wettbewerb: Dieses ist mein Lieblingsbeitrag des Jahres 2010!!!! :-D

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