Norwegen 2011 Teil 11: Austerdalsbreen - Wanderung zum Gletscher
Vom Parkplatz am Austerdalselvi aus geht es erstmal einen Trampelpfad entlang über einen Bergrücken. Rechter Hand tost der Austerdalselvi durch eine enge Schlucht. Nach einiger Kletterei geht es wieder abwärts, und bald stehe ich im Austerdal, einem sehr weitläufigen Trogtal.
Hier, wo der Pfad ins Tal mündet, sind kleine Tümpel, von Gräben durchzogene Moorheiden und vereinzelte Weidengehölze zu finden. Einige Libellen fliegen vorbei. Langsam gehe ich weiter, die Augen immer auf die Sumpflandschaft gerichtet. Dann kommt es direkt auf mich zu: Ein Paarungsrad irgendwelcher Großlibellen fliegt direkt an mir vorbei. Ich nehme die Verfolgung auf und erwische sie in einem dichten Weidengestrüpp. Leider komme ich nicht so nahe heran, wie ich gerne möchte, aber mein Tele leistet gute Dienste!
Nach diesem Exkurs in die Sumpflandschaft mache ich mich, mit nur unwesentlich nassen Füßen, wieder auf den Weg, meinem eigentlichen Ziel, dem Austerdalsbreen, entgegen.
Der Weg ist sehr steinig aber relativ einfach zu gehen. Er führt über mehrere Endmoränen, die mir zeigen, dass sich der Gletscher sehr oft vorgeschoben und wieder zurück gezogen hat. Nach fast drei Stunden, bedingt durch die 'Libellenjagd', erreiche ich endlich den Gletscher. - WOW!! Der Anblick entschädigt sofort für die lange Wanderung. Zwei Eisströme schieben sich den Berg herunter und vereinigen sich unten zu einer Gletscherzunge. Das Farbspiel des Eises ist einfach genial, leider kommt das auf keinem Foto so heraus, wie es in natura zu sehen war.
Dieses war meine letzte Tour, der Urlaub neigt sich dem Ende zu. Dieses war auch, reiner Zufall, die schönste Tour von allen, nicht zuletzt weil Petrus ein Einsehen hatte!
Ich habe am Gletscher ein Steinmännchen gebaut.....
Bürgerreporter:in:Gerhard Redeker aus Burgdorf |
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