Gedenken an Adolph Kolping

Vor rund 160 Jahren hat der Kölner Priester Adolph Kolping einen Gesellenverein in der Domstadt am Rhein gegründet. Dieser Sozialverband fand schnell deutschland- und mittlerweile weltweit Verbreitung und hat heute in 61 Ländern rund 450.000 Mitglieder. Einmal im Jahr wird des 1991 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochenen Priesters und Gesellenvaters in allen Kolpingsfamilien gedacht. Auch die Kolpingsfamilie Burgdorf hat diesen Gedenktag am zurückliegenden Wochenende begangen.

Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Burgdorf konnte unter den Gästen neben der Festrednerin, der Bundestagsabgeordneten Caren Marks, auch Pfarrer Konrad Sindermann, der die katholische Sankt-Nikolaus-Gemeinde während der knapp einjährigen Vakanz betreut hat, sowie Pfar-rer Jan Kowalski, den neuen Gemeindepastor der Kirchorte Burgdorf, Hänigsen und Uetze im Pfarrsaal begrüßen.

In ihrer Festrede stellte Caren Marks, die die Sprecherin der SPD Bundestagsfraktion für Famiie, Senioren, Frauen und Jugend ist, die Familienpolitik der Bundesregierung vor. Unter der Überschrift „Im Auftrag der Familie“ ging sie dabei zusätzlich auf die im Berliner Regierungs-bündnis teilweise strittigen familienpolitischen Vorstellungen ein, die von ihrer Fraktion vertre-ten werden. „Kinderwünsche müssen Kinderwirklichkeit werden“ erläuterte die Abgeordnete ihr Credo und wies in diesem Zusammenhang auf die Forderung hin, die Kinderrechte und den Kinderschutz in das Grundgesetz mit aufzunehmen. Denn: „Kinder machen eine Gesellschaft menschlich und reich!“, wie Frau Marks betonte. Die Gäste des Kolpinggedenktages dankten der Bundestagsabgeordneten für ihre Ausführungen mit einem langen Applaus.

Der Kolpinggedenktag wird traditionell auch dazu genutzt, langjährige Mitglieder für ihre Treue zum Kolpingwerk zu ehren. Bereits ein halbes Jahrhundert ist Alfons Kunze Mitglied der Kolpingsfamilie Burgdorf. Er erhielt aus den Händen des Burgdorfer Vorsitzenden Jürgen Mollenhauer das Ehrenabzeichen des Kolpingwerkes in Gold sowie eine Ehrenurkunde. Für ihre 25jährige Mitgliedschaft wurden Elke Buckmann und Matthias Mollenhauer mit dem Ehrenab-zeichen in Silber ausgezeichnet.