Ferienfreizeit Scharbeutz – sjöfart över Sverige

Eine Schwedengruppe von uns
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Die großen Jungs mussten in diesem Jahr am meisten leiden. Sie durften mit dem Herrn Campleiter als erstes aufstehen und die viel zu vielen Spiel- und Bastelsachen sowie Getränke und Verpflegung zum Auto schleppen. Für alle anderen war dann 7:30 Uhr mit dem Busunternehmen unseres Vertrauens heute einmal ohne Frühstück Abfahrt zum Skandinaviakai in Lübeck-Travemünde.

Bereits bei unserer Ankunft war das große Fährschiff „Peter Pan“, das unsere Heimat für die nächsten 20 Stunden werden wird, im Hafen und wurde mit reichlich Proviant beladen. Pünktlich um 9:00 Uhr wurden wir von den beiden Schiffspiraten, die die Schiffsanimation machen, an Bord des 10 stöckigen Schiffs begrüßt.

Ohne Umwege ging es gleich in das große und noble Restaurant. Die Schiffs-Stewardessen haben uns die besten Plätze für das Frühstücksbuffet reserviert und nachdem wir die ersten Einweisungen losgeworden waren, bloggten wir auch gleich die Essensausgabe und die Warteschlange ging fast bis zum Ausgang. Rührei, gebratener Speck, Würstchen, traditionelle Brötchen und natürlich Kottbulla bot die reichhaltige Auswahl und das Staunen der Kinder nahm kein Ende. So ein Frühstück gab es schon lange nicht mehr.

Zum Glück haben sich alle bereits vorher in 4er Gruppen zusammengefunden, ansonsten wär die Kajüteneinteilung zu einer mittleren Katastrophe geworden. Alle zusammen schlängelten sich zwischen den anderen Passagieren hindurch bis auf Deck Nummer 8 und 9 zu unseren Schlafquartieren. Endlich ein kleines aber fast luxuriöses Bett und vor allem eine Einzeldusche und WC. Schnell wurde auch herausgefunden, dass die Zimmer untereinander angerufen werden konnten. Leider nahm die Telefoniererei so ein Übermaß an, dass wir es auf der anschließenden Besprechung in der PanoramaBar untersagen mussten. Noch einige andere Sachen mussten erklärt werden und auch unser SRTG (SchiffsRestTaschenGeld) sollte noch vollzogen werden, bevor endlich die Erlaubnis erteilt wurde, das riesige Schiff zu erkunden. Schon komisch, welche Ecken und Winkel unsere Kinder alles erkundet haben, diese haben wir selber noch nicht einmal gesehen. Ein Hundeklo wurde gefunden und sogleich fotografiert, der Hubschrauberlandeplatz gleich neben dem Panoramadeck konnte bestaunt werden und auch das schiffseigene Kino, das während unserer Hinfahrt drei Vorstellungen hatte, wurde besucht. Auch fahrstuhlfahren wurde zum neuen Hobby erklärt, um die verschiedenen Decks zu erreichen.

Wem dann nach einigen Stunden langweilig wurde und wer sein komplettes Geld bereits im Supermarkt ausgegeben hatte, konnte in der PanoramaBar Gesellschaftsspiele spielen oder auch basteln.

Viel zu schnell ging die Überfahrt nach Schweden zu Ende und um 17:15 Uhr lag die Fähre in Trelleborg an. Zu sehen war vom Schiff aus nur ein Teil der Altstadt, so dass doch eine große Anzahl von Kindern das Angebot annahm und an Land ging. Mit komischen Schildern, lustiger Sprache und doch irgendwie anders als in Deutschland kam das skandinavische Land bei den Kindern gut an. 2 Stunden lang konnte sich in der alten Fährhafenstadt umgesehen werden. Wir teilten uns in 3 Gruppen und besichtigten den alten Marktplatz, eine andere Gruppe vergnügte sich auf einem Kinderspielplatz (natürlich die großen Jungs) und eine Gruppe stattete sogar MC Donalds einen Besuch ab (als ob es auf dem Schiff nicht genug zu essen gab). Hier zeigten sich auch gleich die ersten Sprachschwierigkeiten und auch die Zahlungsprobleme kamen zum Vorschein. Zum Glück konnten einige ihr Schulenglisch einsetzten (ist ja fast wie auf einer Sprachreise hier) und die Differenzen wurden geklärt und der Hamburger in Euro bezahlt. Als Wechselgeld gab es jedoch schwedische Kronen, die als Andenken behalten wurden.

Um 19:30 Uhr war wieder Boarding. Alle Gruppen waren wieder pünktlich am Anleger um keine Minute des SummerCaptainsBuffet zu verpassen. Die Auswahl war riesig und ging von Spagetti über Schnitzel bis zum Bratfisch. Auch an Dessert in Form von Pudding, Eis oder Kuchen hat es nicht gefehlt. Kugelrund und vollgestopft wurde die romantische Abfahrt in Schweden beobachtet. Ganz Trelleborg hat geleuchtet als wir wieder auf dem Weg ins offene Meer waren.
Auch die Zeit bis zu unserer angesagten Nachtruhe ging viel zu schnell vorüber. Die letzten Einkäufe wurde noch gemacht, die letzte Kinovorstellung besucht oder die Aussicht in der PanoramaBar bei Nacht genossen. Um 23.30 Uhr schickten wir aber auch die Letzten in ihre Kajüten und bei leichtem wellenschaukeln und nach diesen aufregenden Stunden schliefen alle super schnell ein.

Schon wieder frühes Aufstehen … Um 6:30 Uhr klopften wir an die ersten Türen und rissen unsere Kinder aus dem Schlaf. Da aber alles so aufregend war, mal woanders als im Zelt aufzuwachen, verlief das Aufstehen ohne nennenswerte Probleme und fast pünktlich waren alle in der PanoramaBar versammelt um die Einschiffung in Travemünde zu bestaunen. Schnell noch ein Gruppenfoto geschossen und dann in der Zweierreihe am Ausgang versammelt. Ein letztes Winken zur Stewardess an der Anmeldung und dann auf die Gangway. Bevor wir in den Shuttlebus zum Hafenhaus einstiegen wurden noch die letzten Photos von dem jetzt noch größer erscheinenden Schiff geschossen.

Kaum auf dem Platz angekommen, wurde das angebotene Frühstück von vielen verschmäht und eher das Bett erneut bevorzugt.

Ein wirklich toller Ausflug ins Ausland und eine aufregende Überfahrt haben wir erlebt. Viele wünschen sich diese Aktion auch im nächsten Jahr wieder. Diese Aktion konnte nur durch große finanzielle Unterstützung durchgeführt werden. Dank unserer großen Spenden vom Förderverein Bundesdeutscher Hilfsdienste Marl e.V. und von der Firma Hartmann Valves GmbH aus Ehlershausen haben die Kinder in diesem Jahr etwas ganz Besonderes erlebt. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön von uns Betreuern und unseren 66 Kindern !

Bürgerreporter:in:

Thorsten Kardolsky aus Burgdorf

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