Ferdinand Gebbe (13) ist Burgdorfs Kinderkönig 2008

Die erste Königswürde des alljährlichen Burgdorfer Volks- und Schützenfest ist vergeben. Traditionell bildet das Kinderkönigsschießen den Auftakt für das Fest, das am kommenden Donnerstag, den 26. Juni beginnt.

In diesem Jahr heißt der Kinderkönig Ferdinand Gebbe. Der 13jährige setzte sich im über 70köpfigen Teilnehmerfeld mit einem 34,4 Teiler durch. Unter den Klängen des Präsen-tiermarsches vom Spielmannszug der Burgdorfer Schützengesellschaft wurde ihm die Königsscheibe zu seinem Elternhaus in der Weststadt überbracht.

Teilnahmeberechtigt am Kinderkönigsschießen waren alle Burgdorfer Kinder vom 8. bis zum 14. Lebensjahr, die nicht der Burgdorfer Schützengesellschaft angehören. Die offizielle Proklamation vom neuen Kinderkönig Ferdinand Gebbe findet dann am kommenden Freitag, den 27. Juni statt. Hierzu findet zunächst um 14.30 Uhr vom Rathaus aus der Kinderumzug statt, an dem alle Burgdorfer Kinder eingeladen sind. Musikalisch begleitet wird der Umzug vom Fanfarencorps „Wikinger“ Burgdorf und dem Schützen-Spielmannszug. Im Festzelt findet anschließend gegen 15.15 Uhr die Proklamation statt. Danach wird der Zauberkünstler Rafaelo Noon die Kinder im Festzelt unterhalten. In spielerischer Form erleben die Kinder verblüffende Tricks zum Mitmachen und Miterleben. Integration und Animation der Kinder ist für Noon kein Problem. Sein Zauberprogramm ist kindgerecht aufgebaut und auf die jeweilige Situation und das Alter der Kinder abgestimmt.

Erstmals seit rund 10 Jahren wurde der Kinderkönig wieder mit dem Luftgewehr ermittelt. In den Vorjahren ist dieser Wettbewerb aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen immer mit der Armbrust ausgetragen worden. Aus Sicht der Schützen ist die Novellierung des Waffenrechtes zum 01. April diesen Jahres eine Verbesserung. Jedem Kind stand ein erfahrener und waffensachkundig ausgebildeter Schütze (bzw. Schützin) zur Seite, der helfend und Tipps gebend tätig war. In ihrer Genehmigung für die Austragung des Wettbewerbes mit dem Luftgewehr hatte die Stadt allerdings zur Auflage gemacht, dass während des Schießens kein Alkohol im Schützenheim ausgeschenkt werden darf. Weder für die Schützen noch für den Wirt des Schützenheimes, Jörg Peter Licht, ein Problem: „Hier findet eine Veranstaltung für Kinder statt! Da muss kein Bier getrunken werden!“, waren sich alle Beteiligten einig.