de heimatstuf
De Heimatstuf Hänsen
In jeden Dörpe gift et schon, ne Heimatstuf mit Traditschon.
Da ward esammelt un sortiert, wat alln’s von freuer intressiert,
von sworen isern Ruffeliesen, bet hen na Schiebenbeierpriesen,
dat Wertiko ut Omas Stuf, staht hüte inne Heimatstuf.
Un veele Biller gift tau sein, von jeden einen sien Verein,
von de erste Füerwehr, dat Gruppenbild mit Kommandeur,
hoch tau Ross de Rüterie, un Kriegers von de Infantrie,
Biller wie üsch Gott einst schuf, hänget inne Heimatstuf.
Ne buntbemalte Dampmaschin, staht bi de Schachtel mit nem’ Priem,
Koppdauk, Mützen, Plusterhaut, de Biebel un en Kassenbauk,
dat Puppenlottschen von Hermiene, sit up’ne ole Violine,
de Kare de Schmidts Dörtchen schuf, gift’et inne Heimatstuf.
Omas erste Sammeltasse, vom Koopmann noch ne Klingelkasse,
vom Speelmannszug ne ole Flüttje, dat Lüsterrohr vom roen Krüze,
saun bunten Pott as vor de Nacht, den Bergmann siene swarte Tracht,
un ut Pelz de warme Muff, liet hüte inne Heimatstuf.
Vaders Himmet for de Nacht, hängt bi Omas Sünndagstracht,
un boben uppen Botterfatt, staht Opas swarte Schackoklapp,
da staht ok noch’en Plauch for Keue, darober hänget Trachtenheue,
dat sülmsgemakte Puppenhus, staht ok noch inne Heimatstuf.
Et gift noch Hacken un ne Sage, damit hät sik de Öllern plaget,
vom Schacht dat erste Päckchen Solt, ne ole Harke ganz ut Holt,
ja man hat hier fien sortier, wat veele Lüe intressiert.
Dat alles wär for Kattesnuf, gäf et nich de Heimatstuf.
Günther Jatzkowski Ehlershausen, den 11.1.2005
Bürgerreporter:in:Günther Jatzkowski aus Burgdorf |
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