Das Kinderhaus Regenbogen feiert sein 3-jähriges Bestehen - einzigartige Einrichtung in der Region und über die Region hinaus
Im Oktober diesen Jahres wird das Kinderhaus Regenbogen in 3 Jahre alt. In der Burgdorfer Einrichtung, die von Ursula Bochmann gegründet wurde, finden Kinder - tageweise oder rund um die Uhr- ein liebevolles Zuhause auf Zeit, wenn die Eltern, bedingt durch Krankheit, Kur- oder Klinikaufenthalt, die Betreuung nicht selbst übernehmen können.
Das Haus, welches mit dieser Konzeption einzigartig ist, hat sich längst einen sehr guten Ruf erworben. "Unser Bekanntheitsgrad steigt kontinuierlich, und das dient dem Wohl der Kinder" sagt Bochmann freudestrahlend. Grund dafür sei neben der positiven Resonanz durch die Eltern auch ein intaktes Netzwerk aus Ärzten und Mitarbeitern von Krankenkassen und Jugendämtern. "Unsere gute Zusammenarbeit erhöht nicht nur die interfamiliäre, sondern auch die gesellschaftliche Akzeptanz dafür, dass es in Notsituationen auch besonderer Lösungen bedarf", sagt Bochmann. Denn das Verwandte oder freunde in Krisenzeiten einspringen könnten, sei heute eher die Ausnahme als die Regel. "Das System hat nur einwandfrei funktioniert, als es noch normal war, dass mehrere Generationen unter einem Dach wohnten", gibt sie zu bedenken.
Anlässlich des dreijährigen Bestehens wird Bochmann im Oktober ein kleines Fest ausrichten, um die teilnehmer des Netzwerk einmal persönlich kennenzulernen und Danke zu sagen. Auch das alljährliche Adventtreffen im Dezember für die ehemaligen kleinen Bewohner und ihre Eltern wird hinreichend Gelegenheit zum Austausch bieten. "Das Ganze hat einen familiären Charakter, und alle Beteiligten genießen das Wiedersehen in vertrauter Atmosphäre", sagt sie.
Bochmann richtet ihr Hauptaugenmerk allerdings gerade auf ein großes Projekt, mit dem im Frühjahr begonnen werden soll: Das "Regenbogenhaus" bekommt einen Anbau, die Planungen dafür sind bereits abgeschlossen. "Wir haben uns ganz viel Qualität erarbeitet, und die gilt es zu halten", begründet Bochmann die anstehende räumliche Erweiterung. Sie führt zu einer Verdoppelung der Wohn- und Nutzfläche und erlaubt die Aufteilung in zwei großzügige Bereiche, die der Aktivität beziehungsweise der Entspannung vorbehalten sind.
"Es war nie unser Ziel, mehr Kinder aufzunehmen, sondern den Aufenthalt angenehmer zu machen. Qualität statt Quantität, wir bleiben uns treu", verspricht sie und breitet in unverhohlener Vorfreude die Bauzeichnungen aus.
C by kp