Haiti - Burgdorf "Nachrichten aus der globalisierten Welt"
Am 28.01.10 ab 22:30 Uhr bei Kerner auf SAT 1. Von einer Katastrophe in die Nächste - Die Erdbebenretter um Hund Pablo sind zurück. Sie gelten als der bekannteste Retter-Trupp Deutschlands und sind der Funken Hoffnung inmitten des Grauens. Im Interview Frank Schultes von der "Deutschen Erdbeben-rettung" sein Burgdorfer Mitarbeiter Florian Bethmann ist während der Sendung anwesend.
Gleich mal einschalten ... Wir sehen uns!
Dieser kurze Hinweis vom OKOK Team war Inspiration für die Anzeiger Redakteurin Anette Wulf-Dettmer am 05.02.10 einen etwas ausführlicheren Artikel über Florian Bethmann zu schreiben, den wir hier gern anfügen:
Junger Landwirt hilft in Haiti.
Florian Bethmann aus Weferlingsen war als Helfer auf Haiti. Sein Team von der Deutschen Erdbebenhilfe hat nicht nur Tausende Verletzte versorgt, sondern auch Lebende und Tote aus den Trümmern geborgen. von Anette Wulf-Dettmer Weferlingsen. Die Erinnerung ist noch frisch bei dem 28-jährigen Landwirt – vor allem an den Tag, als es dem Team mit seinem Rettungshund Pablo gelang, die 69-jährige Ena Zizi, die noch lebte, und die Leiche des Erzbischofs Joseph Serge Miot zu entdecken. Beide lagen unter den Trümmern der Residenz nahe der Kathedrale. Seit diesem Erfolg ist der fünfjährige Pablo ein Star. „Diese Rettung hat CNN sechs Stunden live übertragen, und am nächsten Morgen stand ein Bericht in der New York Times“, sagt Bethmann. Morgen ab 8.30 Uhr sind Pablo und Hundeführerin Anja Fiedler Gast in der ARD-Kindersendung „neuneinhalb“. Der erste Anruf, ob er mit nach Haiti kommen könne, erreichte Bethmann am Donnerstag, wenige Stunden nach dem Erdbeben. Der Landwirt ist seit 2005 Mitglied der Erdbebenhilfe. Auf die Idee, sich auf diese Weise zu engagieren, hat ihn eine Sendung über die Tsunami-Katastrophe Weihnachten 2004 gebracht. Die Voraussetzungen dafür bringt Bethmann mit: Als Gruppenführer bei der Burgdorfer Feuerwehr verfügt er sowohl über die körperliche Fitness als auch über das technische Wissen. Damit jeder Handgriff sitzt, besuchen die Helfer zweimal im Jahr Lehrgänge – auf eigene Kosten. Am Folgetag war das Team bereits auf dem Weg in die Karibik. „Air Berlin hat uns den Flug samt der 1,5 Tonnen schweren Ausrüstung gesponsert.“ Als an Bord bekannt wurde, dass die 17 Helfer ins Erdbebengebiet flogen, habe eine Frau spontan Spenden gesammelt: „500 Euro sind zusammengekommen, Geld das wir für die Miete von Transportfahrzeugen gut gebrauchen konnten.“ Denn nach der Landung in der Dominikanischen Republik ging es mit Lastwagen zu einem anderen Flughafen weiter, um Haiti überhaupt zu erreichen. Wegen der Sicherheitsvorkehrungen – kein Team durfte ohne Schutz das bewachte Camp am Flughafen von Port-au-Prince verlassen – hatten Bethmann und seine Kollegen erst am Sonntag ihren ersten Einsatz. Lebende konnten sie an diesem Tag nicht aus den Trümmern retten. Montag früh ging es wieder raus. „Die Menschen brachten uns Verletzte, und wir bauten kurzentschlossen ein Straßenlazarett auf. Es war der erste Tag, an dem wir wirklich viel zu tun hatten“, erinnert sich Bethmann. „Knapp 2000 Verletzte haben wir versorgt. Das hat uns motiviert.“ Am nächsten Tag waren sie an der Kathedrale von Port-au-Prince im Einsatz – auf der Suche nach Überlebenden.
Quellangabe zum ersten Artikel: http://www.facebook.com/group.php?gid=245069644771
Bürgerreporter:in:OKOK TELEVISION aus Burgdorf |
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