Volles Programm bei der 8. Mannschaftsfahrt der Otzer Triathleten / Bremen hat echt viel zu bieten
Seit 2008 unternehmen die Otzer Triathleten mit ihren Begleitungen schon Mannschaftsfahrten. Nach Magdeburg, Lüneburg, Bremerhaven, Fürstenhagen im Weserbergland, Bramsche, Ilsenburg/Wernigerode und im vergangenen Jahr Einbeck war in diesen Jahr die Hansestadt Bremen das Ziel der 20 Personen starken Reisegruppe.
Abteilungsmitglied Josef Lanfermann hatte sich freiwillig für die Ausarbeitung eines Programms uns Hotelreservierung gemeldet. Und das hatte es in sich. Mit dem Hotel Stadt Bremen hatte er ein sehr zentrales Hotel gebucht. Es sollte eine gute Wahl sein. Für solch ein Wochenende genau das Richtige. Am 2. Oktoberwochenende fuhr die Hälfte der Teilnehmer schon Freitagmorgen mit dem Zug von Otze über Hannover mit dem Niedersachsenticket in die Hansestadt Bremen. Die anderen Leute kamen später mit dem Zug oder mit dem Auto. Ein Paar hatte an diesem Abend noch Verpflichtungen, sie reisten am Sonnabend sehr früh nach.
Am Abend waren im Fischrestaurant “KNURRHAHN” Plätze reserviert. Durch die Essenbestellung, die vorher schon durchgegeben war, dauerte es auch nicht lange bis das Essen serviert wurde, denn allzu lange Zeit hatten sie bis zum nächsten Programmpunkt nicht.
Das leckere Essen, alle hatten natürlich etwas mit Fisch bestellt, war mit einigen Getränken gegessen und dann ging es los Richtung Stadtmusikanten. Dort war Treffpunkt für die “Nachtwächter-Stadtbesichtigung”. Es waren viele Gruppen vor dieser Sehenswürdigkeit. Die Herthaner hatten aber “ihren” eigenen Nachtwächter “Malte”. In historischer Montur mit Stab und Windlicht begrüßte er die Truppe. Es sollten eine sehr abwechslungsreiche und lustige 100 Minuten werden. Er erzählte, wie es vor einigen hundert Jahren in der Hansestadt zuging. Das waren schon harte Zeiten. Von Verbrecher, Dieben, Richter, Urteile und vielen anderen lustigen Geschichten an den historischen Gebäuden vorbei war der Abschluss im Schoorviertel. In diesem richtig urigen Stadtteil lebten früher sehr viele Leute auf ganz engem Raum. Eine sehr unterhaltsame Stadtführung.
Den Abend verbrachten die Herhaner zusammen im Paulaner an der “Schlachte”.
Am Sonnabend war nicht lange Zeit für das Frühstück, denn der erste Programmpunkt sollte die Besichtigung der Becks Brauerei sein; und das schon um 10:00 Uhr. Zum Glück liegt das AB (Anheuser Busch) InBev Besucherzentrum nur über die Weser hinweg. Das waren über die nächstgelegene Brücke nur ca. 600 m Fußweg. Es waren auch noch weitere Besuchergruppen am Eingang zum Eingang. In dieser Brauerei ist das aber so gut durchorganisiert, dass solche eine Führung ohne Probleme abläuft. Inzwischen war auch das letzte Paar der Otzer angekommen; somit war die Truppe vollständig. Die ca. 80 Leute wurden in zwei Gruppen aufgeteilt (gelbe und orange Sicherheitswesten). Die aktiven Herthaner trugen ihre neuen Kapuzen-T-Shirts darunter. Wir bekamen erst einmal durch einen Film einen Einblick der weltweit agierenden Firma. Allein in Deutschland vertreibt die Firma acht sehr beliebte Biernamen, wie z. B. Löwenbräu, Franziskaner, Spaten , Hasseröder, Diebels, Gilde u.m.). Stella, Corona, Budweiser, Leffe sind einige, der vielen weiteren bekannten Marken im Ausland. Auch die Herstellung des Bieres wurde im Film dargestellt. Ein Rundgang auf dem riesigen Firmengelände beendete die Führung. Dann aber kam das Probieren. Man kann nicht sagen, dass die meisten der Besucher, darauf gewartet haben. In der schön eingerichteten Bierstube wurden dann verschiedene Sorten der Brauerei Beck & Co. kredenzt. In der Stunde musste schon eine gewisse “Schlagzahl” an den Tag gelegt werden, um in der einen Stunde die Biere zu probieren. Diese Stunde verging natürlich wie im Flug.
Aber auch hier war der Terminplan eng gestrickt. Um 13:00 Uhr war die Stadion-Führung im Weserstadion angesetzt. Da das Wetter so schön war, entschlossen sich die 9 Herren, die sich dafür angemeldet hatten, zu Fuß zu gehen. Aber: es waren etwas über 4 km, das hatten sie nicht so ganz auf dem “Schirm”. Die Strecke führte zwar direkt an der Weser entlang, doch es war noch Flohmarkt, und der war bei dem Wetter sehr gut besucht. Trotz strammen Schrittes kamen die Herthaner knapp 10 Minuten zu spät zum Treffpunkt. Im Werder-”Wuseum” wurde noch nachgefragt, ob wir noch schnell hinterher laufen könnten, doch zum Stadionführer wurde kein Kontakt hergestellt. Was nun? Noch ins “Wuseum” gehen? Das heißt wirklich so. Das “W” ist natürlich aus dem Vereinslogo. Wir entschieden uns das nicht zu tun und gingen zur Straßenbahn. Die Frauen waren in der Zwischenzeit in der Innenstadt die Geschäfte unsicher machen und (oder einfach im Cafe in der Sonne das Geschehen der Stadt zu genießen. Das taten die “verhinderten” Stadionbesucher dann auch.
Aber auch dabei war die Uhr im Rücken, denn schon um 16:00 Uhr war der nächste Treffpunkt. Zur Führung in “Bremens gute Stube”, dem Rathaus mit Festsaal, waren alle Herthaner wieder zusammen. Auch hier waren so viele Besucher, dass zwei Gruppen eingeteilt wurden. Der Festsaal und der Bremer Roland nebenan ist 2004 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt worden. Es ist wirklich ein imponierender Raum mit sehr viel Schnitzereien. An der Außenfassade wurden die Gebilde auch noch erklärt. Dort verstand aber kaum noch jemand etwas, denn auf dem Rathausplatz war eine große Demonstration, die gegen das Regime in der Türkei gerichtet war. Am Tag zuvor gab es einen Anschlag in Ankara.
Des halb ging die Otzer Gruppe schon in Richtung dem gebuchten Restaurant “COMTUREI”, was für 17:30 Uhr bestellt war. Im In den Gewölben aus dem 13. Jahrhundert war ein “ritterliche Stimmung”. Hier gibt es auch ritterliche Speisen (Spieß). An der langen Tafel hatte die Gruppe viel Spaß und es schmeckte allen gut.
Auch an diesem Abend hatte die große Gruppe Glück, dass sie ein Lokal fanden, wo sie zusammen Platz fanden. Zwar nicht in einem bestimmten Lokal in der Böttchergasse, doch ein paar Meter weiter in einer Cocktailbar. Hier wurden noch viele schöne Gespräche geführt. Dazu sollen diese Fahrten auch dienen, zum guten Zusammenhalt der Otzer Triathleten, die ihre sportlichen Aktivitäten doch (zum großen teil) ein wenig zurückgeschraubt haben. In diesen Tagen gab es auch noch ein Jubiläum zu feiern, denn fast genau vor 25 Jahren waren “12 Verrückte” in Otze geschwommen, Rad gefahren und gelaufen. Das nannte sich Triathlon. Im Jahr 1990 noch was ganz Außergewöhnliches. Inzwischen wird diese Sportart nur noch selten mit “Biathlon” verwechselt. Genau in dieser Nacht sollte es noch einen Doppelsieg bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii beim Ironman geben (1. Jan Frodeno, 2. Andreas Raelert). Diese Nachricht sollte am Sonntagmorgen beim Frühstück die Runde machen.
Nachdem alle ihre Koffer gepackt hatten, trafen sich alle 20 Leute der Reisegruppe noch zu einer Hafen- und Weserrundfahrt. Bis zum Martinianleger war es zwar knapp einen Kilometer, doch dieser Morgenspaziergang bei kühlem sonnigen Wetter war sehr schön.
Die “Gräfin Emma” (so heißt das Schiff), war fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Sie hat immerhin 300 Plätze. Einige blieben im windgeschützten Raum, einige mussten auf die hintere Dachterrasse. Aber gut eingepackt konnte man es mit der “steifen Brise” gut aushalten. Die gute Stunde fuhr das Schiff an den großen Hafenfirmen und auch an den neuen Wohnblöcken vorbei. Leider konnte man den Sprecher nicht immer verstehen, weil es doch einige Gruppen gab, die ihren Mund nicht halten konnten.
Nach dem Aussteigen wurde noch das traditionelle Gruppenfoto gemacht. Das war auch die letzte Möglichkeit dazu, denn danach teilte sich die Gruppe, denn einige fuhren mit dem Zug nach Haus, einige mit dem Auto und dann gab es noch drei Pärchen, die noch einen Tag länger in der Hansestadt bleiben wollten.
Es war mal wieder ein tolles Wochenende, das Truppe noch ein wenig zusammengeschweißt haben sollte. Mal sehen, wo es nächstes Jahr hin geht. Bestimmt findet wich wieder ein Organisator. Auf jeden Fall war das Programm, was Josef zusammen gestellt hat, sehr abwechslungsreich und ohne große Pausen. Leider hat es mit dem Weserstadion-Besuch nicht geschafft.
Bürgerreporter:in:Friedhelm Döbel aus Burgdorf |
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