Nils Petersen: Nie mehr für Werder Bremen?
In der Hinrunde saß Nils Petersen zumeist auf der Ersatzbank vom SV Werder Bremen. In der zweiten Saisonhälfte avancierte der 26-Jährige zur Überraschung aller, nach seiner Leihe zum SC Freiburg zum torgefährlichsten Fußballer Europas. Nach dem Abstieg mit den Breisgauern steht nun allerdings ein dickes Fragezeichen hinter der Frage um seine Zukunft.
Der SC Freiburg hat es letzten Endes nicht geschafft. Unglücklich mussten sich die Breisgauer vergangenes Wochenende aus dem Oberhaus des deutschen Fußballs verabschieden, nachdem man in Hannover mit 2:1 verlor. Auch der Treffer von Nils Petersen, der im Jahr 2015 in zwölf Partien für den SC sagenhafte neun Tore erzielte, konnte den Klub nicht vor dem Gang in die 2. Bundesliga bewahren. Der Stürmer entwickelte sich nach einer enttäuschenden Hinrunde in Bremen zum torgefährlichsten Spieler Europas bei den Freiburgen. Für ein Tor benötigte der 26-jährige im Durchschnitt nur 56 Minuten, was momentan europaweiter Bestwert ist. Nach dem Abstieg steht nun allerdings offen, wie es für den Stürmer weitergehen wird.
Neuanfang beim SVW?
Bis zum 31. Mai hat der Sportclub aus Baden-Württemberg noch Zeit, um die Kaufoption in Höhe von über 3 Millionen Euro zu ziehen. Dies gilt jedoch als äußerst unwahrscheinlich, denn diese Summe ist für den Absteiger kaum zu stemmen. Daher wird es nun vorerst zu einer Rückkehr zum SV Werder geben, wo dem Torjäger eine zweite Chance winken könnte. „Nils iccst kein Spieler, wo du als Verein sagst, den hast du nicht gerne in deinem Kader“, so Bremens Manager Thomas Eichin. Denkbar ist allerdings nur ein Verbleib, wenn es keinen Verein gibt, der bereit ist eine Ablöse von 3 bis 4 Millionen Euro für ihn auf den Tisch zu legen. Denn angesichts der klammen Kasse der Hanseaten, würden sie bei einem solch lukrativen Angebot nicht abwinken können. Es Bleibt abzuwarten wie es für Petersen weitergehen wird und mit welchem Klub er in die kommende Spielzeit starten wird
Petersen zum FC Ingolstadt?
Wie nun berichtet wird, soll sich der Aufsteiger FC Ingolstadt für den 26-Jährigen interessieren und über ein Angebot von 2,5 bis 3 Millionen Euro nachdenken. Sollten die Ingolstädter mit Geld von Sponsor Audi ernst machen, würde der SVW wohl zustimmen und ihrem Knipser keine Steine in den Weg legen. Für den Meister der 2. Liga wäre dies nach Roman Bregerie von Mitaufsteiger SV Darmstadt die zweite große Verstärkung.
UPDATE vom 09.06.2015
Der SC Freiburg wird seine Kaufoption bei Nils Petersen nicht ziehen und zugleich wäre der Torjäger mit einem Engagement in der 2. Liga ebenfalls nicht sonderlich zufrieden. Vielmehr könnte er sich bestimmt einen Tapetenwechsel in Richtung Mainz oder Hannover vorstellen, denn bei beiden Klubs wird der Stürmer nun als Neuzugang gehandelt. Beim FSV könnte er Nachfolger von Okazaki werden, bei dem sein Verbleib noch nicht feststeht. Bei den "96ern" wird nach Verstärkung für den Sturm gesucht, die mit dem 26-Jährigen beendet wäre.
UPDATE vom 11.06.2015
Nils Petersen wird seine Zelte an der Weser nicht abreißen, wie Thomas Eichin verlauten ließ: "Nils bleibt Mitglied unseres Kaders." Voraussichtlich wird der Stürmer vorerst dritte Wahl hinter Franco Di Santo und Anthony Ujah sein. Damit müssen sich die Interessenten aus Hannover, Mainz und Ingolstadt anderweitig umsehen. Sollte die Zusammenarbeit zwischen dem SVW und dem Ex-Bayernspieler erneut scheitern, könnten die Karten in der Winterpause 2016 neu gemischt werden.
UPDATE vom 26.06.2015
Vorerst sollte Nils Petersen seine Chance im Kader von Werder Bremen erhalten wie Thomas Eichin verlauten ließ. Solange zumindest, bis ein Verein ein verlockendes Angebot abgibt, dann würde man dem Torjäger noch immer keine Steine in den Weg legen. Dieser Klub könnte der 1. FSV Mainz 05 werden, die auf den bevorstehenden Wechsel von Shinji Okazaki nach England reagieren wollen. Ins Visier scheint nun eben Petersen geraten zu sein und am Geld sollte es nicht scheitern, nachdem man Johannes Geis und den japanischen Stürmer für jeweils zweistellige Summen ziehen lässt.
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Bürgerreporter:in:Jörg Schmitt aus München |
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