Flaggentag der Bürgermeister für den Frieden in Bremen
Bremen. Mit dem Hissen der grün-weißen Flagge mit der Friedenstaube appellierte das weltweite Bündnis der „Mayors for Peace“ am 8. Juli an die Staaten der Welt, Atomwaffen endgültig abzuschaffen. Zum elften Mal zeigten die „Bürgermeister für den Frieden“ in diesem Jahr gemeinsam Flagge und setzten sich für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen ein. Rund 500 Städte und Gemeinden, darunter auch Bremen, Achim, Delmenhorst, Osterholz-Scharmbeck, nahmen bundesweit teil, die größte dezentrale Aktion für Frieden und atomare Abrüstung in Deutschland.
In seiner Pressemitteilung zum Flaggentag unterstrich Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte: „…Mehr als 12.700 Atomwaffen bedrohen die Menschheit. Ihr Einsatz würde eine humanitäre Katastrophe bedeuten. Deshalb unterstützen die Mayors for Peace den Atomwaffenverbotsvertrag und setzen sich für den Beitritt weiterer Staaten zu dem Vertragswerk ein. Mit dem Hissen der Flagge zeigen wir auch hier in Bremen: Es darf keinen Stillstand in der nuklearen Abrüstung geben…“
Den Flaggentag zu unterstützen und sich im Bereich der Beflaggung mit zusätzlichen Informationen und Aktivitäten an die Bevölkerung zu wenden, nutzte das Bremer Friedensforum in diesem Jahr mit einer kleinen begleitenden Kundgebung vor dem Bremer Rathaus, das jetzt im dritten Jahr hintereinander beflaggt wurde.
Den Fragen von Andrea Spangenberg (LAG Frieden und Antimilitarismus in der DIE LINKE Land Bremen) stellte sich Volkert Ohm von IALANA e.V. - Deutsche Sektion). Barbara Heller vom Sprecher:innenkreis des Bremer Friedensforums betonte in ihrer Rede: „Bis zum Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine haben mehr als 80 Prozent der Deutschen der Forderung „Atomwaffen raus aus Deutschland!“ und „Unterzeichnung des Atomwaffenvertrages“ zugestimmt. Nun ist die Stimmung am Kippen. Genauso wie mit dem Durchpeitschen des 100-Milliarden-Kriegskredites nutzen die heimischen Kriegstreiber die Sorge in der Bevölkerung auch, um Stimmung für Atomwaffen zu machen. Atomwaffen machen unser Leben nicht sicherer, sondern gefährden unser Leben. Im Atomkrieg gibt es keine Sieger, kein Überleben, wer als erster schießt, stirbt als zweiter.“
> Flyer:
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Weitere Informationen:
https://www.friedenskooperative.de/termine/flaggentag-2022-der-mayors-for-peace-in-bremen
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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich noch gestern ausdrücklich für eine Welt ohne Atomwaffen ausgesprochen, dabei eingeräumt, dass der Weg dorthin ein steiniger ist. Aber je mehr Menschen die Steine wegräumen, denke ich, umso besser.
Was soll man davon halten, wenn Menschen Baerbock zuriefen:
- Flagge zeigen" reicht nicht.
- Ein Zeichen mit der Wirkung, als ob in China ein Sack Reis umfällt.
- Ich glaube Krieg ist nichts für Weicheier!
Herr Falkner, klar, dass weder Finnland, die baltischen Staaten, Polen u.a. gerade jetzt Gedanken an die Abrüstung konventioneller Waffen verschwenden. Es ging bei der Demo und in meinem obigen Kommentar um atomare Waffen.
Warum Herr Bartz Ihren Kommentar als Unsinn bezeichnet, erschließt sich mir auch nicht. Aber vielleicht folgt eine Erläuterung seinerseits - vielleicht.