Abrüsten, abrüsten, abrüsten! Aktion des Bremer Friedensforums vor dem Bremer Dom
Bremen. Zu Beginn der bundesweiten Aktionstage der Friedensbewegung mit der erfolgreich angelaufenen Unterschriften-Aktion „Abrüsten statt aufrüsten“ hat das Bremer Friedensforum www.bremerfriedensforum.de eine Mahnwache vor dem Bremer Dom durchgeführt.
Bremer Bürgerinnen und Bürger fanden sich ein, um vor den Haushaltsberatungen des Bundestages für einen Stopp der Rüstungsausgaben zu demonstrieren. Während die einen mit Transparenten vor dem Dom standen, verteilten andere die aktuelle Ausgabe der Zeitung „Abrüsten statt aufrüsten“ oder sammelten weitere Unterschriften. Viele Passanten unterschrieben den Aufruf, sodass mehrere gefüllte Listen zusammenkamen. Bundesweit haben inzwischen über hunderttausend Menschen unterschrieben, darunter vier Fünftel handgeschrieben (offline) nach entsprechenden Gesprächen in Veranstaltungen oder auf der Straße.
Hartmut Drewes vom Sprecherkreis des Bremer Friedensforums stellte eine Auswertung der bisherigen Unterschriftensammlung "Abrüsten statt Aufrüsten" https://abruesten.jetzt/ in Bremen vor. Es kamen in der Stadt bereits etwa 2500 Unterschriften zusammen, dazu etwa 500 aus der näheren und weiteren Umgebung. Auffällig sei nach seinen Worten, dass sehr viele Menschen aus dem Bildungsbereich von der Kita bis zur Universität unterschrieben hätten, aber auch viele, die im sozialen Bereichen tätig seien, in Gesundheit und Pflege, auch in der Kirche.
Besonders ältere und alte Menschen, die besonders die gespannte Weltlage mit Sorge wahrnehmen, hatten sich zu dieser Mahnwache eingefunden. Sie haben zum Teil als Jugendliche und Kinder noch den Zweiten Weltkrieg selbst erlebt. Eine Frau brachte ihren Enkel mit und ließ ihn eine Friedensfahne in die Hand nehmen, eine symbolische Geste: Es ist nötig dass die Älteren das Friedensengagement an die nächsten Generationen weiterreichen.
An der Mahnwache beteiligten sich auch Personen der kürzlich in Bremen gegründeten Gruppe „aufstehen“ https://www.aufstehen.de/.
Im Anschluss an die Aktion, die Barbara Heller vom Bremer Friedensforum moderiert hatte, sammelten sich Kurdinnen und Kurden, zu ihrer Mahnwache am Kobane-Tag. Sie protestierten gegen die fortgesetzten Verbrechen des türkischen Militärs und der Dschihadistenbanden, die seit Monaten den kurdischen Ort Afrin in Nordsyrien besetzt halten. Barbara Heller, solidarisch mit derem Anliegen, trug mit ihrem Megafon die Forderungen des Bremer „Solidaritätskomitee Kurdistan“ vor.
Fotos: Hartmut Drewes
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Bürgerreporter:in:Ekkehard Lentz aus Bremen |
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