"Biosprit" E 10 muss verboten werden

in diesen Tagen wird erstmals bundesweit von verschiedenen Politikern das Verbrennen von Lebensmitteln (in diesem Fall Mais) öffentlich angeprangert.
Schon vor zwei Jahren habe ich einen Brief an die "Welthungerhilfe" geschrieben, von denen immer so schöne Bettelbriefe kommen. Leider habe ich von denen nie eine Antwort bekommen.
Das ist auch kein Wunder, denn der Staat verdient kräftig durch die Steuereinnahmen des "billigen" Sprits mit.
Wie viele Märchen will man uns mündigen Bürgern denn noch erzählen? Es ist noch gar nicht so lange her, als Experten dazu aufriefen dem Benzin Blei beizumischen, damit endlich das Klingeln im Motor aufhört. Dann wurde wieder bleifrei eingeführt. Anschließend beschwor man den Diesel, der auch nicht das Gelbe vom Ei war. An den Zapfsäulen der Tankstellen herrschte heilloses Durcheinander
Und jetzt das makabere Märchen der Maisverbrennung: Dabei wird jedoch bewusst verschwiegen, dass gerade in den Entwicklungsländern nur eine Hand voll Maismehl ausreicht um das Überleben einer Familie für einen Tag zu gewährleisten. Unsere Bundesregierung sollte sich dafür einsetzen, dass mit Maismehl den wirklich Armen Leuten geholfen wird.
Hier gesammeltes Geld kommt nur zu einem Bruchteil dort an, das meiste versickert in dunklen Kanälen.
Warum ich das schreibe? Weil man durch das Verbrennen von Lebensmitteln der hungernden Bevölkerung lebenswichtige Rohstoffe einfach wegnimmt. Das macht mich ohnmächtig, wütend und traurig zugleich, dass so etwas von den Politikern zugelassen wird und sich ein gewisser Personenkreis damit in Form von Spekulationen eine goldene Nase verdient.
Ich habe lange überlegt ob ich der "Welthungerhilfe" finanziell helfen sollte. Das scheidet für mich aber aus, da ich ein ohnehin benachteiligter Rentner bin. Wenn bei mir jedoch ein hungernder Mensch anklopft, dann bekommt er von mir eine Scheibe Brot und ich weise ihn auf das geduldete frevelhafte Verbrennen eines Lebensmittel-Grundstoffs hin.
Die Welthungerhilfe hätte doch duchaus die Möglichkeit und könnte die Politiker auf diesen Misstand aufmerksam machen. Gewiss, gegen die Mineralölindustrie anzutreten dürfte einem Kampf gegen Windmühlen gleich kommen. Nur sollte die Thematik der breiten Bevölkerung vor Augen gehalten werden. Auch wenn die EU in Brüssel andere Entscheidungen getroffen hat.

IN MEINEN AUGEN IST JEDE TANKFÜLLUNG MIT E-10
EIN BEITRAG DER UNTERLASSENEN HILFELEISTUNG
AN EINEM VERHUNGERNDEN MENSCHEN !

Es sollten viele Leute ihrem berechtigten Protest Luft machen
und zwar

per eMail an:
info@welthungerhilfe.de

Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Präsidentin Frau Dieckmann
Friedrich-Ebert-Str. 1
53173 Bonn

Bürgerreporter:in:

Waldemar Hoffer aus Braunschweig

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