Touristischer Fachkräftemangel – eigentlich „das Thema“ für den Kommunalwahlkampf!

Immer deutlicher zeigt sich ein gravierender Fachkräftemangel zum Aufbau der Tourismusregion Geiseltal. Der Fachkräftemangel für die Tourismusregion nicht dadurch entstanden ist, dass Firmen nicht ausbilden, sondern durch das Vorhaben der Schaffung einer Tourismusregion als solches. Hierdurch entsteht ein Bedarf an Fachpersonal, den es vorher gar nicht gab – die Berufe wurden zuvor nicht oder in der Masse nicht benötigt.

Genau hier ist die Politik gefordert die Rahmenbedingungen für Überbetriebliche-Ausbildung bzw. Fortbildung zu schaffen. Überbetriebliche Fortbildung wird sogar auf Dauer notwendig sein, um Qualität zu erhalten oder zu steigern. Wichtig ist hier aber gezielt auf den Bedarf und in Kooperation schon bestehender Tourismusbetriebe zu agieren.

Wenn eine Tourismusregion neu entsteht ist eine spezielle Jobbörse hierfür eine grundsätzliche Voraussetzung, auch für Investoren, die darüber auch ausloten, ob sie für ihr Projekte auch das benötigte Personal vorfinden. Zudem muss auch klar sein, dass die Region auf Personal aus anderen Regionen wird zugreifen müssen, dies besonders im Tourismusmarketing und im Führungsebenen Bereich. Hier könnte die Politik ihren Einfluss auf die Agentur für Arbeit gezielt nutzen eine regionale Jobbörse aufzubauen.

Politik muss aber auch ein positives Umfeld schaffen, damit nicht aus der Region stammende Arbeitskräfte, die mit ihrem Fachwissen dringend benötigt werden, hier auch eine neue Heimat finden. Eine Bevölkerung, die die Chance des Tourismus erkannt hat und sich auf neue Fachkräfte und Investoren freut und nicht mit dem Verweis auf Etabliertenvorrechte eine negative Grundhaltung schafft.

Bürgerreporter:in:

Krohn Jürgen aus Braunsbedra

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