Einmal "Männerblues" in der Braunsbedraer Stadtbibliothek
Bereits zum 3. Mal las Bernhard Spring in der Braunsbedraer Stadtbibliothek. Der 1983 in Halle geborene Autor stellte sein neuestes Buch „Männerblues“ vor. Ich nehme es schon einmal vorweg: Es hat sich wirklich gelohnt. Pünktlich 17 Uhr begann die Buchlesung, nachdem die Bestuhlung aufgestockt werden musste. Das zahlreich erschienene Publikum, vorrangig Rentnerinnen und Rentner, vermittelte mir den Eindruck, dass es diesen jungen Mann noch gut in Erinnerung hatte.
Aber nun zum „Männerblues“. Unser Krimiautor hatte bereits 2013 mit einem Krimi, in dem Till Thamm die Hauptfigur als ermittelnder Kommissar verkörpert, vorgelegt. „Fliederbordell“ spielt ebenfalls in der Stadt Merseburg und ist laut Angaben von Bernhard Spring keine Grundvoraussetzung, um sein neuestes Werk zu lesen. Zu Beginn erläuterte unser „Vorleser“ die menschlichen Eigenheiten einiger Personen aus dem ersten Teil und den persönlichen Werdegang unseres Kommissars Thamm.
Da leider hier meist nur kurze Texte verkonsumiert werden nur noch ein Auszug des weiteren Berichtes zur Lesung, diese kann sich der „Mehrleser“ hier antun.
Der Auszug: …Dann starten wir direkt am Ort des Geschehens, dem relativ neuen Prestigeobjekt von Merseburg – dem Busbahnhof. Neben der ersten Leiche, einem Brandopfer, der etwas frustrierte junge Vater eines Babys, unserem Kommissar, in etwas unkonventioneller Arbeitskleidung – ein mit Lackresten verschmiertes T - Shirt und Schlappen., was er seiner lieben Schwiegermutter zu verdanken hat. Erinnerte mich ein wenig an den ersten TATORT – Auftritt des Kommissars Jens Stellbrink, der in Saarbrücken ermittelt: alte rote Vespa, Gummistiefel und Friesennerz…