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W i s s e n s w e r t e s
Wenn die 'Amaryllis' verblüht ist . . .

Wenn die Amaryllis verblüht ist, schneidet man die verwelkten Blüten mitsamt dem Stiel ab, gießt sie weiterhin regelmäßig inkl. etwas Flüssigdünger, um das Blattwachstum anzuregen. Ab August folgt nun die Ruhephase der Amaryllis, in der man nicht mehr gießt und die Blätter eintrocknen lässt.
Danach stellt man die Pflanze an einen kühlen, dunklen Ort bei etwa 15 Grad Celsius. Im November bekommt die Zwiebel neues Substrat und um pünktlich zur Adventszeit neue Blüten zu haben, feuchtet man Anfang Dezember die Erde an und stellt die Pflanze wieder hell. Innerhalb kurzer Zeit erwacht der Ritterstern zu neuem Leben und es beginnt eine neue Blühphase.

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32 Kommentare

Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages darf ein Eichendorff-Gedicht ja nicht fehlen! ;-)

Morgengebet

Josef von Eichendorff

O wunderbares, tiefes Schweigen,
Wie einsam ist's noch auf der Welt!
Die Wälder nur sich leise neigen,
Als ging' der Herr durchs stille Feld.

Ich fühl mich recht wie neu geschaffen,
Wo ist die Sorge nun und Not?
Was gestern noch mich wollt erschlaffen,
Des schäm ich mich im Morgenrot.

Die Welt mit ihrem Gram und Glücke
Will ich, ein Pilger, frohbereit
Betreten nur wie eine Brücke
Zu dir, Herr, übern Strom der Zeit.

Und buhlt mein Lied, auf Weltgunst lauernd,
Um schnöden Sold der Eitelkeit:
Zerschlag mein Saitenspiel, und schauernd
Schweig ich vor dir in Ewigkeit.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Kindheit > Georg Trakl

Voll Früchten der Holunder; ruhig wohnte die Kindheit
In blauer Höhle. Über vergangenen Pfad,
Wo nun bräunlich das wilde Gras saust,
Sinnt das stille Geäst; das Rauschen des Laubs.

Ein gleiches, wenn das blaue Wasser im Felsen tönt.
Sanft ist der Amsel Klage. Ein Hirt
Folgt sprachlos der Sonne, die vom herbstlichen Hügel rollt.

Ein blauer Augenblick ist nur mehr Seele.
Am Waldsaum zeigt sich ein scheues Wild und friedlich
Ruhn im Grund die alten Glocken und finsteren Weiler.

Frömmer kennst du den Sinn der dunklen Jahre,
Kühle und Herbst in einsamen Zimmern;
Und in heiliger Bläue läuten leuchtende Schritte fort.

Leise klirrt ein offenes Fenster; zu Tränen
Rührt der Anblick des verfallenen Friedhofs am Hügel,
Erinnerung an erzählte Legenden; doch manchmal erhellt sich die Seele,
Wenn sie frohe Menschen denkt, dunkelgoldene Frühlingstage.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

1000  Dank, liebe Romi!
... für diese einzigartigen Werke von Rilke, Eichendorff und Trakl, sowie für das herzige Wiegenlied, das Wilhelm Wackernagel schrieb! 😉👌🌝

Lucius Annaeus Seneca
(ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.) meinte:
Fang jetzt zu leben an und zähle jeden Tag als ein Leben für sich.
🙄
Liebe Grüße zur mitternächtlichen Stunde,
Eugen

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