myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Wünsche allen einen schönen "Ersten Advent"
Vier Kerzen und ein Streit

Wie jedes Jahr im Advent wurde der rustikale Adventskranz aus Altholz und Ästen aus der Versenkung hervorgeholt.
Ein bisschen Engelhaar, vier Kerzen und schon lag eine weihnachtliche Stimmung im Raum, unterstrichen von der ersten entzündeten Kerze, die ihr sanftes Licht als einen flackernden Schatten an die Wand warf.
Zunächst schien noch alles friedlich zu sein, aber wie im richtigen Leben sollte auch hier der Schein der trügen. „Also ich bin nicht nur die erste und hellste Kerze auf dem Kranz, ich bin auch die größte. Schaut her – na, was sagt ihr?“ „Ja, gut – proportional hebst du dich hervor, aber nächsten Sonntag siehst ´e schon anders aus,“, meinte die etwas kürzere, indem sie versuchte aus ihrer Schräghaltung herauszukommen. „Boah-ne, die mit ihrem Größenwahn geht mir echt auf den Docht“, rief die Kerze im Glas von der alten Nähmaschine rüber. „Ach, du bist ja auch da“, freute sich die Vierte im Gebinde, während die Große sich niedergemacht Fühlende auf dem Kranz echauffierte. „Himmel, Wachs und Zwirn, bist du weich. Ja klar werde ich auch kürzer, du aber auch, oder?“ „Wenn ich angezündet werde“, meinte die Dritte, „dann duftet alles hier. Ich bin nämlich eine Duftkerze – so!“. „Boah, toll, und schnell verduftet bist´e auch“, entgegnete die leicht Entflammbare.
Die Teelichter, die in ihrer Light-Box alles mitbekommen hatten, waren empört über das unchristliche Gebaren. „Meine Güte, was sollen wir denn sagen. Wir sind so klein, uns erkennt man nur am Schein“. Eine etwas mickrige, übriggebliebene Geburtstagstortenkerze wollte sich eigentlich raushalten, aber auf ihre humorvolle Art stimmte sie in ein Lied ein, welches sie auf der letzten Geburtstagsfeier wahrgenommen, zudem bemerkt hatte, dass auf einmal alle ziemlich fröhlich waren. „Hoch soll sie leben, hoch sie lodern, dreimal hoch“! Das passte der großen Kranz-Kerze natürlich in den Kram, da sie sich ausgesprochen angesprochen fühlte. „Na also – geht doch“, räusperte sie sich und richtete ihren Docht.

Weitere Beiträge zu den Themen

ErzählungMärchenFantasieAdventWünscheAdentsgeschichte

3 Kommentare

Guten Tag aus Nebra bei 4 Grad minus Nachts waren es minus 7 ! Klasse vorgestellt ,danke dafür !

Da muß ich doch glatt am Sonntag meine Ohren spitzen, vielleicht unterhalten sich
meine Kerzen ja auch.

🕯️🕯️🕯️🕯️🥰

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

VergänglichkeitGlasklare FotosPolitikMakroPoesieNahaufnahmenStilllebenNaturLaubNahaufnahmeGedankenHerbst

Meistgelesene Beiträge