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G e d i c h t
"Durch das Dunkel meiner Nächte ..." - Rudolf Presber (1868 - 1935)

  • Winterliche 'Schierlingpflanze' aus der Familie der Doldenblütler
  • hochgeladen von Eugen Hermes

Durch das Dunkel meiner Nächte
lockt ein leiser Geigenton -
Jubel zittert drin, als brächte
er den frohen Frühling schon.
Wie von blühenden Syringen
weht's von neu begrüntem Hag
und ein selig süßes Singen
kündet einen neuen Tag.

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28 Kommentare

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Frühling der Seele > Georg Trakl

Aufschrei im Schlaf; durch schwarze Gassen stürzt der Wind,
Das Blau des Frühlings winkt durch brechendes Geäst,
Purpurner Nachttau und es erlöschen rings die Sterne.
Grünlich dämmert der Fluß, silbern die alten Alleen
Und die Türme der Stadt. O sanfte Trunkenheit
Im gleitenden Kahn und die dunklen Rufe der Amsel
In kindlichen Gärten. Schon lichtet sich der rosige Flor.

Feierlich rauschen die Wasser. O die feuchten Schatten der Au,
Das schreitende Tier; Grünendes, Blütengezweig
Rührt die kristallene Stirne; schimmernder Schaukelkahn.
Leise tönt die Sonne im Rosengewölk am Hügel.
Groß ist die Stille des Tannenwalds, die ernsten Schatten am Fluß.

Reinheit! Reinheit! Wo sind die furchtbaren Pfade des Todes,
Des grauen steinernen Schweigens, die Felsen der Nacht
Und die friedlosen Schatten? Strahlender Sonnenabgrund.
Schwester, da ich dich fand an einsamer Lichtung
Des Waldes und Mittag war und groß das Schweigen des Tiers;
Weiße unter wilder Eiche, und es blühte silbern der Dorn.
Gewaltiges Sterben und die singende Flamme im Herzen.

Dunkler umfließen die Wasser die schönen Spiele der Fische.
Stunde der Trauer, schweigender Anblick der Sonne;
Es ist die Seele ein Fremdes auf Erden. Geistlich dämmert
Bläue über dem verhauenen Wald und es läutet
Lange eine dunkle Glocke im Dorf; friedlich Geleit.
Stille blüht die Myrthe über den weißen Lidern des Toten.

Leise tönen die Wasser im sinkenden Nachmittag
Und es grünet dunkler die Wildnis am Ufer, Freude im rosigen Wind;
Der sanfte Gesang des Bruders am Abendhügel.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

D A N K E  Romi, Margit, Jost und Susanne!
Freut mich sehr 🙂 ! ! !

@Romi,
statt dich zu schonen, verwöhnst du uns wieder mit diesen exzellenten Gedichten und kuriosen Erinnerungen! 🤩
Ich kann immer nur staunen! 

Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778), der Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist schrieb einmal:

"Das Leben ist kurz - weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen."
😏

Herzliche Grüße,
Eugen

Mag auch die Zeit zum Genießen kurz sein - ich genieße jede Sekunde auf deiner Seite, Eugen 💜

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