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G e d i c h t
"Vergänglichkeit ..." - Johann Georg Jacobi (1740 - 1814)

Sagt, wo sind die Veilchen hin,
die so freudig glänzten
und der Blumen Königin
ihren Weg bekränzten?
Jüngling ach! Der Lenz entflieht,
diese Veilchen sind verblüht!
Sagt wo sind die Rosen hin,
die wir singend pflückten,
als sich Hirt und Schäferin
Hut und Busen schmückten?
Mädchen ach, der Sommer flieht,
jene Rosen sind verblüht!
Führe denn zum Bächlein mich,
das die Veilchen tränkte,
das mit leisem Murmeln sich
in die Täler senkte.
Luft und Sonne glühten sehr,
jenes Bächlein ist nicht mehr!

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32 Kommentare

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Der Gewitterabend > Georg Trakl

O die roten Abendstunden!
Flimmernd schwankt am offenen Fenster
Weinlaub wirr ins Blau gewunden,
Drinnen nisten Angstgespenster.

Staub tanzt im Gestank der Gossen.
Klirrend stößt der Wind in Scheiben.
Einen Zug von wilden Rossen
Blitze grelle Wolken treiben.

Laut zerspringt der Weiherspiegel.
Möwen schrein am Fensterrahmen.
Feuerreiter sprengt vom Hügel
Und zerschellt im Tann zu Flammen.

Kranke kreischen im Spitale.
Bläulich schwirrt der Nacht Gefieder.
Glitzernd braust mit einem Male
Regen auf die Dächer nieder.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

Vielen DANK für Rilke, Wiegenlied, Eichendorff und Trakl, liebe Romi!

... welch exzellente und anspruchsvolle Verse! 👌

Carl Ludwig Schleich (1859 - 1922) schrieb:
Schöne Verse sind Aphorismen, getragen von Rhythmus und den Akkorden der Reime.
😏

Herzliche Grüße zur mitternächtlichen Stunde,
Eugen

Alles ist vergänglich - auch die Vergänglichkeit. Liebe Grüße Günther

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