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P f l a n z e n r a r i t ä t
Samenstand einer 'Protea', der Nationalblume Südafrikas ...

... in ihrer Heimat auch als "Suikerbossie" bezeichnet, was so viel wie "Zuckerbusch" bedeutet und sich auf die süße Flüssigkeit bezieht, die von den Blüten ausgeschieden wird.
Den Namen 'Protea' erhielt sie wegen ihrer vielfältigen Erscheinungsformen von dem schwedischen Botaniker Carl von Linné. Er verwies damit auf den griechischen Gott Proteus, der seine Gestalt ändern konnte, wie er wollte.

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27 Kommentare

Lieber Eugen,
zum Ausklang des Tages singe ich dir statt eines Nachtgebetes ein Wiegenlied. ;-))

Wir sangen es im Schulchor:

Wiegenlied für Leonard, Anja und Jan

In dunkler Stunde still und spät
sitzt eine Frau und sinnt und näht
und nestelt ernst mit weicher Hand
an Windeltuch und Wickelband.

Und in dem Werkraum nebenan
wirkt voller Heimlichkeit der Mann,
und blau und golden schmückt er stolz
ein Meisterwerk aus Rosenholz.

Er prüft den weichen Schaukelschlag,
da hellt ein Stern die Nacht zum Tag,
der Raum ist voller Blumen erblüht
und leis ertönt ein Wiegenlied:

Kindlein mein, schlaf nur ein, weil die Sternlein kommen,
und der Mond kommt auch schon wieder angeschwommen.

Refrain:
Eia, Wieglein, Wieglein mein, schlaf nur, Kindlein, schlaf nur ein!

Kindlein mein, schlaf doch ein, Vöglein fliegt vom Baume;
fliegt geschwind zu meinem Kind, singt ihm vor im Traume.

Refrain…

Mütterlein singt dich ein, schlaf dir rot die Wäng'lein.
Treu bewacht in der Nacht, träume süß vom Eng'lein.

Refrain…

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Die drei Teiche von Hellbrunn
Georg Trakl

Um die Blumen taumelt das Fliegengeschmeiß
Um die bleichen Blumen auf dumpfer Flut,
Geh fort! Geh fort! Es brennt die Luft!
In der Tiefe glüht der Verwesung Glut!
Die Weide weint, das Schweigen starrt,
Auf den Wassern braut ein schwüler Dunst.
Geh fort! Geh fort! Dies ist der Ort
Für schwarzer Kröten ekle Brunst.

Bilder von Wolken, Blumen und Menschen –
Singe, singe, freudige Welt!
Lächelnde Unschuld spiegelt dich wider –
Himmlisch wird alles, was ihr gefällt:
Dunkles wandelt sie freundlich in Helle,
Fernes wird nah. O Freudiger du!
Sonne, Wolken, Blumen und Menschen
Atmen selige Gottesruh.

Die Wasser schimmern grünlich-blau
Und ruhig atmen die Zypressen,
Es tönt der Abend glockentief –
Da wächst die Tiefe unermessen.
Der Mond steigt auf, es blaut die Nacht,
Erblüht im Widerschein der Fluten –
Ein rätselvolles Sphinxgesicht,
Daran mein Herz sich will verbluten.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

DANKE liebe Romi!
🙂
... für den tiefgründigen Rilke, für das zärtliche Wiegenlied und für das dichterische Werk des Georg Trakl! 😏

Einen Rilke hätte ich noch zu bieten und zwar das Gedicht "Trost":

Im hohen Himmelsraum
Dort zieht der Sterne Reigen,
Der Bäume Wipfel neigen
Sich leise wie im Traum.

Die Blumen auf der Flur,
Sie sind so sonnenmüde,
Ein heiliger Wonnefriede
Durchzittert die Natur

Wenn manch ein Sturm getost,
Den Blumen feindlich wilde,
Nun lächelt Nachtluft milde
Und lispelt ihnen Trost …
🌝

Liebe Grüße zur mitternächtlichen Stunde,
Eugen

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