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A p h o r i s m u s
"Licht ist mehr als Farbe." - Kurt Kluge (1886 - 1940)

  • Die 'Glockenrebe' (Cobaea scandens) auch 'Glockenwinde' oder 'Krallenwinde' genannt, blüht bis zum ersten Frost ...
  • hochgeladen von Eugen Hermes

... oder: "Man muss Dunkelheit spüren, um das Licht zu lieben." - Argyris Eftaliotis (1849 - 1923)

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28 Kommentare

Lieber Eugen,
zum Ausklang des Tages singe ich dir statt eines Nachtgebetes ein Abendlied. ;-)

Kolokol´tchik — Großvaters Lieblingslied

Leis das Glöckchen ertönt...

Leis das Glöckchen ertönt,
still verschwiegen.
Auf dem Weg tanzt der Staub sacht wie Schnee.
Wo die Felder zum Walde sich schmiegen
Singt der Fuhrmann sein Lied voller Weh.

Und das Lied klingt ganz leis
in die Weite,
Ach wie weh doch Erinnerung tut!
Felder, endlos, dem Wagen zur Seite,
Ferne Wälder in Abendrotglut.

Und das Glöckchen tönt fort
ganz verschwiegen
Wie aus lange entschwundener Zeit.
Längst verklang schon das Lied; Nebel stiegen,
Und der Weg ist noch weit, ist noch weit.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages darf ein Eichendorff-Gedicht ja nicht fehlen! ;-)

Im Herbst > Josef von Eichendorff

Der Wald wird falb, die Blätter fallen,
Wie öd und still der Raum!
Die Bächlein nur gehn durch die Buchenhallen
Lind rauschend wie im Traum,
Und Abendglocken schallen
Fern von des Waldes Saum.

Was wollt ihr mich so wild verlocken
hier in der Einsamkeit?
Wie in der Heimat klingen diese Glocken
Aus stiller Kinderzeit-
Ich wende mich erschrocken,
Ach, was mich liebt, ist weit!

So brecht hervor nur, alte Lieder,
Und brecht das Herz mir ab!
Noch einmal grüß ich aus der Ferne wieder,
Was ich nur Liebes hab,
Mich aber zieht es nieder
Vor Wehmut wie ins Grab.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Der Herbst des Einsamen > Georg Trakl

Der dunkle Herbst kehrt ein voll Frucht und Fülle,
Vergilbter Glanz von schönen Sommertagen.
Ein reines Blau tritt aus verfallener Hülle;
Der Flug der Vögel tönt von alten Sagen.
Gekeltert ist der Wein, die milde Stille
Erfüllt von leiser Antwort dunkler Fragen.

Und hier und dort ein Kreuz auf ödem Hügel;
Im roten Wald verliert sich eine Herde.
Die Wolke wandert übern Weiherspiegel;
Es ruht des Landmanns ruhige Gebärde.
Sehr leise rührt des Abends blauer Flügel
Ein Dach von dürrem Stroh, die schwarze Erde.

Bald nisten Sterne in des Müden Brauen;
In kühle Stuben kehrt ein still Bescheiden
Und Engel treten leise aus den blauen
Augen der Liebenden, die sanfter leiden.
Es rauscht das Rohr; anfällt ein knöchern Grauen,
Wenn schwarz der Tau tropft von den kahlen Weiden.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

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