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G e d i c h t
"In Lüften hängt ein Lerchenton ..." - Friedrich Rückert (1788 - 1866)

In Lüften hängt ein Lerchenton,
mein Ohr hat staunend ihn vernommen.
Ist's eine, die noch nicht entflohn?
Ist's eine, die zurückgekommen ... ?

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27 Kommentare

Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages darf ein Eichendorff-Gedicht ja nicht fehlen! ;-)

Glück > Joseph von Eichendorff

Wie jauchzt meine Seele
Und singet in sich!
Kaum, daß ich‘s verhehle,
So glücklich bin ich.

Rings Menschen sich drehen
Und sprechen gescheut,
Ich kann nichts verstehen,
So fröhlich zerstreut. -

Zu eng wird das Zimmer,
Wie glänzet das Feld,
Die Täler voll Schimmer,
Weit herrlich die Welt!

Gepreßt bricht die Freude
Durch Riegel und Schloß,
Fort über die Heide!
Ach, hätt ich ein Roß! -

Und frag ich und sinn ich,
Wie so mir geschehn?: -
Mein Liebchen herzinnig,
Das soll ich heut sehn!

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Elis > Georg Trakl

Vollkommen ist die Stille dieses goldenen Tags.
Unter alten Eichen
Erscheinst du, Elis, ein Ruhender mit runden Augen.
Ihre Bläue spiegelt den Schlummer der Liebenden.
An deinem Mund
Verstummten ihre rosigen Seufzer.

Am Abend zog der Fischer die schweren Netze ein.
Ein guter Hirt
Führt seine Herde am Waldsaum hin.
O! wie gerecht sind, Elis, alle deine Tage.
Leise sinkt
An kahlen Mauern des Ölbaums blaue Stille,
Erstirbt eines Greisen dunkler Gesang.
Ein goldener Kahn
Schaukelt, Elis, dein Herz am einsamen Himmel.

Ein sanftes Glockenspiel tönt in Elis' Brust
Am Abend,
Da sein Haupt ins schwarze Kissen sinkt.
Ein blaues Wild
Blutet leise im Dornengestrüpp.
Ein brauner Baum steht abgeschieden da;
Seine blauen Früchte fielen von ihm.

Zeichen und Sterne
Versinken leise im Abendweiher.
Hinter dem Hügel ist es Winter geworden.
Blaue Tauben
Trinken nachts den eisigen Schweiß,
Der von Elis' kristallener Stirne rinnt.
Immer tönt
An schwarzen Mauern Gottes einsamer Wind.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

DANKE vielmals, Gabi und Romi!
Freu ... 🌝 ! ! !

Anton Günther (1876-1937) schrieb im Jahre 1903 das bekannte Volkslied aus dem Erzgebirge: 

S`ist Feierabend,

die Sonn' steigt hinterm Wald drüb' n nein,
umsäumt die Wolken rot,
ein jeder legt sein Werkzeug hin
und schwenkt zum Gruß den Hut.
S' ist Feierabend, s 'ist Feierabend,
das Tagwerk ist vollbracht.
Es geht alles seiner Heimat zu,
ganz leise kommt die Nacht.
S' ist Feierabend, s' ist Feierabend,
so manches Herz hat ausgeschlagen,
vorbei ist Sorg und Müh'
und über' n Grab ganz leise zieht
ein Raunen drüber hin.
😏

Herzliche Grüße zur mitternächtlichen Stunde,
Eugen

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