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P f l a n z e n r a r i t ä t
Die 'Orphium frutescens' hat keinen deutschen Namen

Sie zählt zu den Enziangewächsen und wird in ihrer Heimat an den westlichen Küsten der Kapprovinz in Südafrika auch "Meeres-Rose" genannt. Ihr Name ist von dem legendären griechischen Musiker 'Orpheus' abgeleitet, der mit seinem Harfenspiel und Gesang Menschen, Tiere und selbst Steine bewegen konnte.
Die Bestäubung erfolgt ausschließlich von den dort heimischen Holzbienenarten, die durch spezifische Schwingungen ihrer Flügel für die Freisetzung der Pollen sorgen.
- Quelle: spotwild.org

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20 Kommentare

Alles bestens, Wolfgang!  :-)
Eine schöne Zeit weiterhin!

Liebe Grüße,
Eugen

Lieber Eugen, dein wunderschönes Bild der „Meeres-Rose“ verdient zur nächtlichen
Stunde auf jeden Fall noch ein Gedicht!

„Übertön crackle“ — Ann Cotten

Im Urwald, wo die wilden Wörter wohnen,
befand ich mich, als ich das Einhorn ritt.
Ich sah, wie ich dort bleiben hätte können,
verlangsamte jedoch um nichts den Schritt.

Es war ein leises Raunen in den Bäumen
Wie ich auch verquickt die Ohren spitzte,
verstand ich doch kein Wort. Die Wege säumen
Unwege, die das Einhorn einst für andere ritzte.

Und im Vorbeigetragenwerden flogen
Waldöffnungen und Wege, Lichtungen,
an denen jemand mal gelagert hatte,
vorbei. Ich hätte wohl nicht sagen können,
warum Unheil vom Stehenbleiben mir zu drohen
schien. Wir rannten lieber schnell im Schatten

der Blätter, deren Wechselhaftigkeiten
genau das schien, was ich vom Wäldchen hoffte;
mit mir hatte das allerdings nur dann zu schaffen,
wenn Schatten sich auf mein Entgleiten legten.
So rannten wir recht fleißig hin und her
Und machten Spuren in das feuchte Laub.
Das Knistern, das verging sehr bald,
war aber kehrten um und machten mehr.

An den Tyrannen liefen wir vorbei,
lachten von fern ihre Kamine aus,
stahlen die Äpfel ihren Augen, als sie schliefen,
und bissen, dass der Saft nur spritzte, rein.
Davon bekam das Einhorn Kolik. Riefen
den Arzt. Dem zogs die Ohren kraus.

„Dass glänzend Wahrheiten euch nicht behagen,
braucht man euch doch in diesem Alter nicht mehr sagen.
Knackige Formulierungen verdrehen euch den Magen,
knackt lieber Zweige, Codes und Rätselfragen!“

Mit Zweigen spielte ich, bis mir die Stücke,
zu klein geworden, durch die Finger fielen.
Ich wagte kaum jemals, auf Codes zu schielen.
Als mich das Einhorn fragte, was mich bedrückte,

sag ich, ich muß jetzt weiter, liebes Einhorn,
in diesem Wäldchen komm ich niemals auf den Punkt.
Ich küß es auf die Schnauze, geh davon.
Richtung zurück, ohne Eile. Zwar ist schon
Weit hinter mir das Ziel verschwunden;
Ich hoffe nur, du schläfst noch unterm Baum da vorn.

Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

Kommentar wurde am 11. Mai 2023 um 00:19 editiert

DANKE liebe Romi!
Eine herrlich surreale Geschichte - genau das Richtige, um gleich im Land der Träume zu entschwinden!

Gute Nacht und
Liebe Grüße,
Eugen

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