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W i s s e n s w e r t e s
Die imposanten Früchte des 'Europäischen Pfaffenhütchens' (Euonymus europaea) ...

  • Übrigens: zur Vermehrung des Pfaffenhütchens über Samen muss man viel Geduld aufbringen, denn es kann bis zu einem Jahr oder sogar länger dauern, bis das Pfaffenhütchen keimt.
  • hochgeladen von Eugen Hermes

... sind bei Drosseln, Elstern und Rotkehlchen ganz besonders beliebt, was dem Strauch auch den Beinamen "Rotkehlchenbrot" einbrachte.
Für uns Menschen sind die Früchte allerdings extrem giftig! Der wissenschaftliche Gattungsname "Euonymus" bedeutet so viel wie "von gutem Ruf", um die in der Pflanze vermuteten bösen Geister gnädig zu stimmen.

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30 Kommentare

Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages darf ein Eichendorff-Gedicht ja nicht fehlen! ;-)

Der Glücksritter

Josef von Eichendorff

Wenn Fortuna spröde tut,
Laß ich sie in Ruh,
Singe recht und trinke gut,
Und Fortuna kriegt auch Mut,
Setzt sich mit dazu.

Doch ich geb mir keine Müh:
"He, noch einer her!"
Kehr den Rücken gegen sie,
Laß hoch leben die und die -
Das verdrießt sie sehr.

Und bald rückt sie sacht zu mir:
"Hast du deren mehr?"
Wie Sie sehn. - "Drei Kannen schier,
und das lauter Klebebier!" -
's wird mir gar nicht schwer.

Drauf sie zu mir lächelt fein:
"Bist ein ganzer Kerl!"
Ruft den Kellner, schreit nach Wein,
Trinkt mir zu und schenkt mir ein,
Echte Blum und Perl.

Sie bezahlet Wein und Bier,
Und ich, wieder gut,
Führe sie am Arm mit mir
Aus dem Haus, wie'n Kavalier,
Alles zieht den Hut.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Die Ratten > Georg Trakl

Im Hof scheint weiß der herbstliche Mond.
Vom Dachrand fallen phantastische Schatten.
Ein Schweigen in leeren Fenstern wohnt;
Da tauchen leise herauf die Ratten.

Und huschen pfeifend hier und dort
Und ein gräulicher Dunsthauch wittert
Ihnen nach aus dem Abort,
Den geisterhaft der Mondschein durchzittert.

Und sie keifen vor Gier wie toll
Und erfüllen Haus und Scheunen,
Die von Korn und Früchten voll.
Eisige Winde im Dunkel greinen.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

Kommentar wurde am 12. Januar 2025 um 00:43 editiert

Vielen Dank Romi und Karl-Heinz!
🙂 ! ! !

@Romi,
ach ja, das Sankt Martinslied ... 😊 !
Ein Extra-Dank auch für Rilke, Eichendorff und für die Ratten von Trakl, die er möglichweise im übertragenden Sinn für verborgene Eigenschaften der menschlichen Natur benutzte.

@Karl-Heinz,
😉

Dschuang Dsi (Zhuangzi) - um 365 - 290 v. Chr. schrieb:
Worte sind da um der Gedanken willen; hat man den Gedanken, so vergisst man die Worte.
🙄

Gute Nacht und herzliche Grüße,
Eugen

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