W i s s e n s w e r t e s
Die 'Blattgallen' (Galläpfel) der 'Gemeinen Eichengallwespe' (Cynips quercusfolii) sitzen an den Adern auf der Unterseite von Eichenblättern ...
Nach dem herbstlichen Laubabwurf schlüpfen dann ausschließlich weibliche Wespen, die ihre unbefruchteten Eier an Eichenknospen ablegen, wo daraufhin ca. drei Millimeter große Knospengallen entstehen. In diesen entwickelt sich nun eine neue Generation, die im Frühjahr schlüpft und sowohl Männchen als auch Weibchen umfasst. Da zu ihrer Entstehung keine Männchen nötig waren, spricht man hier von einer "Jungfernzeugung".
Nach der Paarung im Sommer legen die befruchteten Sommerweibchen ihre Eier abermals an Eichenblättern ab, aus denen erneut die oben beschriebenen Blattgallen hervorgehen.
Somit ist der Kreislauf, der zwei verschiedene Generationen pro Jahr umfasst, wieder geschlossen.
Quelle: klicke hier ...
Ihren Namen tragen diese kugelförmigen, etwa 2 cm großen Gebilde übrigens zu Recht: Würde man nämlich in solch einen Gallapfel hineinbeißen, dann wäre der Geschmack so bitter wie Galle.
Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages darf ein Eichendorff-Gedicht ja nicht fehlen! ;-)
Der Traum
Josef von Eichendorff
Mir träumt', ich ruhte wieder
Vor meines Vaters Haus
Und schaute fröhlich nieder
Ins alte Tal hinaus,
Die Luft mit lindem Spielen
Ging durch das Frühlingslaub,
Und Blütenflocken fielen
Mir über Brust und Haupt.
Als ich erwacht, da schimmert
Der Mond vom Waldesrand,
Im falben Scheine flimmert
Um mich ein fremdes Land,
Und wie ich ringsher sehe:
Die Flocken waren Eis,
Die Gegend war vom Schnee,
Mein Haar vom Alter weiß.
*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi