Drohnenangriff auf russischen Hafen

Russisches Landungsschiff schwer beschädigt

Die Ukraine hat ihrem Geheimdienst zufolge den russischen Hafen Noworossijsk mit Drohnen angegriffen. Nach Angaben aus Russland wurden die ukrainischen Angriffe allerdings abgewehrt, es habe "keine Schäden auf russischer Seite gegeben".

Die übliche Standardmeldung aus dem Kreml, die aber mit der Realität nichts gemein hat. Schon am frühen Morgen erschienen die ersten Videos auf "Telegram", die anderes aussagten. Auf dem ersten Video ist zu sehen, wie eine mit einer Webcam ausgestattete ukrainische Überwasserdrohne auf das russische Kriegsschiff OLENEGORSK GORNYAK zufährt und offenbar 
damit kollidiert. Das Ergebnis dieser Aktion zeigt ein zweites Video, das die OLENEGORSK GORNYAK mit arger Schlagseite zeigt, die von mehreren Schleppern in den Hafen bugsiert wird.

Es könnte der schwerste Schlag gegen die russische Schwarzmeerflotte seit dem verheerenden Angriff auf deren Flaggschiff MOSKWA am 13. April 2022 sein. Der Zerstörer sank einen Tag, nachdem ihn zwei ukrainische Antischiffsraketen getroffen hatten. Bei der jetzt getroffenen  OLENEGORSK GORNYAK handelt es sich um ein großes Landungsschiff der Klasse 775 (NATO- Slang: Ropucha-Klasse). Es kann bis zu 13 Panzer und 150 Marinesoldaten aufnehmen und zu Einsatzorten an der Küste bringen. Das 1982 in Dienst gestellte Schiff versorgte die russische Armee in der Ukraine über die besetzten Häfen auch mit Nachschub an Waffen. Von ursprünglich 25 Schiffen des Projekts 775 sind noch 17 im Einsatz. Momentan jedoch nur noch 16.

Alle Videos sind auch bei n-tv zu sehen.