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IPD Indo-Pacific Deployment 2024
Panamakanal und Pazifik – Deutsche Marine im Zielgebiet

  • Vor dem Eintritt in die erste Schleuse ankern die Schiffe des IPDIndo-Pacific Deployment-Verbandes hinter dem Breakwater
  • Foto: Bundeswehr
  • hochgeladen von Peter Gross

Die Fregatte „Baden-Württemberg“ und der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ haben in der Nacht vom 1. auf den 2. Juni mit der gut achtstündigen Passage des Panamakanals den Pazifik erreicht. Seit dem Beginn des Indo-Pacific Deployment am 7. Mai haben die Schiffe der Deutschen Marine den Atlantik überquert und Häfen in Kanada und Amerika besucht.

Der Verband des Indo-Pacific Deployments 2024 ist nach 25 Tagen und rund 5.900 Seemeilen in der Region des Indopazifiks eingetroffen. Die politische Absicht Deutschlands ist es, das Engagement der Bundesrepublik für freie und sichere Schifffahrtswege, eine regelbasierte internationale Ordnung und eine verstärkte Zusammenarbeit bei der maritimen Sicherheit unter Beweis zu stellen.

Die Schiffe ankerten am 1. Juni 2024 kurze Zeit vor dem Nordeingang des Panamakanals, bevor es gegen 16 Uhr Ortszeit in die Gatun Schleuse ging. Beginnend mit der „Frankfurt am Main“, die „Baden-Württemberg folgend, waren die drei Kammern der Schleuse und gut 26 Meter Höhenunterschied zügig überwunden. Es öffnete sich der künstliche angelegte Gatun See auf einer Länge von 29 Kilometern. Gegen 20:30 Uhr ging es dann wieder ans Ausschleusen. Der Pedro Miguel Schleuse mit einer Kammer folgte die Miraflores Schleuse mit drei Kammern und insgesamt erneut 26 Metern Höhenunterschied. Um 1 Uhr nachts hatten die Schiffe den Pazifik erreicht, an dessen Rande die Skyline von Panama Stadt mit ihrem Lichterspiel bei Nacht grüßte.

Wasserstraße durch Panama seit 1914

Mit der Durchfahrt durch den Panamakanal haben die Schiffe die wichtigste Handelsstraße für den Warentransport von Asien an die Ostküste der USA hinter sich gelassen. Pro Jahr passieren ihn etwa 14.000 Schiffe und über fünf Prozent des Welthandels werden durch ihn transportiert. Durch ein ausgeklügeltes System werden die Schiffe unter Anwendung der Gravitationskraft gesenkt. Der Panamakanal ist ein künstlicher Wasserweg, der den Atlantischen und den Pazifischen Ozean verbindet. Seit seiner Fertigstellung 1914 revolutionierte er den internationalen Handel durch eine schnellere Verbindungsroute zwischen den Ozeanen, wodurch die zeitaufwändige Fahrt um das Kap Hoorn vermieden werden konnte.

Der Verband läuft nun zunächst den südkalifornischen Hafen in San Diego an, wo die aktuelle Besatzung der „Baden-Württemberg“ abgelöst wird und eine andere das Schiff übernimmt. Dieses sogenannte „Mehrbesatzungsmodell“ ist eine der Besonderheiten der Fregattenklasse 125. Nach dem Hafenaufenthalt wird sich der Schiffsverband während des Transits zum nächsten Hafen auf Hawaii auf die durch die USA geführte Übung RIMPAC (Rim of the Pacific, Randgebiet des Pazifiks) 2024 vorbereiten. Sie ist das größte maritime Manöver weltweit. Rund zwei Dutzend Marinen beteiligen sich daran.

(Text: Bundeswehr)

  • Vor dem Eintritt in die erste Schleuse ankern die Schiffe des IPDIndo-Pacific Deployment-Verbandes hinter dem Breakwater
  • Foto: Bundeswehr
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  • Bild 1 / 10
  • Blick aus dem Bordhubschauber Sea Lynx MK88 auf den nördlichen Eingang des Panamakanals. Zu sehen sind die Brücke „Puente Atlántico“ und eines der vielen Containerschiffe die den Kanal jährlich passieren.
  • Foto: Bundeswehr
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  • Die Gatun Schleuse besteht aus drei Kammern und hebt die Schiffe um 26 Meter in die Höhe. Blick von der „Baden-Württemberg“ auf die „Frankfurt am Main“.

  • Foto: Bundeswehr/Nico Theska
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  • Eintritt in den Panamakanal. Die Fregatte „Baden-Württemberg“ fährt in die Gatun Schleuse. Vor ihr der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“.

  • Foto: Bundeswehr/Nico Theska
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  • Der Einsatzgruppenversorger macht den Anfang gegen 17 Uhr Ortszeit, ihm folgt die Fregatte. Der Namensgeber der Schleuse ist der hinter ihr liegende künstlich angelegte Gatun See

  • Foto: Bundeswehr/Philipp Schäfer
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  • Am Eingang grüßen der Schriftzug „Canal de Panama“ und die Landesflagge

  • Foto: Bundeswehr
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  • Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Panama ist seit 2023 Joachim Christoph Schmillen. Er begleitete die Passage auf Einladung des Verbandsführers, Flottillenadmiral Axel Schulz, an Bord der Fregatte „Baden-Württemberg“

  • Foto: Bundeswehr/Nico Theska
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  • Bild 7 / 10
  • Nach dem Sonnenuntergang um 18:40 Uhr Ortszeit setzten die Schiffe ihren Transit bei Dunkelheit fort

  • Foto: Bundeswehr/Nico Theska
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  • Nach der dritten und letzten Schleuse „Miraflores“ eröffnete sich der Blick auf die 800.000 Einwohner zählende Hauptstadt, Panama Stadt. Die Schiffe erreichten am 2. Juni früh den Pazifik
  • Foto: Bundeswehr/David Wähner
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  • Bild 9 / 10
  • Der Verlauf des Panamakanals und die Positionierung seiner Schleusen

  • Foto: Bundeswehr
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6 Kommentare

Kommentar wurde am 7. Juni 2024 um 19:50 editiert

Ich finde das ja sehr lieb von Dir, Romi, aber Du musst Dich wirklich nicht jedesmal bedanken. Ich hab die Fotos ja auch nicht selbst gemacht. Am Ende der Tour werden wir uns dann gemeinsam bei all' denen bedanken, die uns diese Einblicke verschafft haben, OK? 🙂

Aber gut, dass Du das jetzt geschrieben hast. Ich hatte echt vergessen zu erwähnen, dass der Text von der Bundeswehr stammt. Ich will ja keine Lorbeeren einsammeln, die mir gar nicht zustehen. 🫢

Interessante Fotos mit seltenen Einblicken

👍👍

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