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Griechenland mit Drachme leichter durch die Krise?

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Griechenland mit Drachme leichter durch die Krise

Studie des IWF bestätigt Position der Alternative für Deutschland

Ein Arbeitspapier des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat die Einschätzung der Alternative für Deutschland bestärkt und Fehler bei der Griechenland-Rettung eingeräumt.

„Der Versuch, ein Land komplett in kurzer Zeit umzukrempeln war unverantwortlich in den Folgen für die einfache Bevölkerung“, sagt Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland. „Es wäre einfacher und günstiger gewesen, wenn Griechenland seine Wettbewerbsfähigkeit durch eine Abwertung seiner Währung bewerkstelligt hätte. Das zeigt auch der bemerkenswerte IWF-Report.“

„Die Überschuldungsproblematik von Griechenland kann nur durch einen weiteren Schuldenschnitt gelöst werden.

Damit stehen die Steuerzahler über die Rettungsschirme für mindestens 30 Milliarden Euro gerade. Und dies, weil der IWF wider besseren Wissens die Schuldentragfähigkeit Griechenlands bezeugt hat, obwohl jeder Fachmann klar erkennen musste, dass Griechenland hoffnungslos überschuldet war und ein Staatsbankrott damit unabwendbar“, erklärt Bernd Lucke.

Lucke weist darauf hin, dass der Euro auch heute noch eine für die griechische Wirtschaft zu starke Währung darstelle.

Der Weg, die Produktionskosten auf das Niveau des Nachbarlandes Türkei durch interne Abwertung, also aufgezwungene Lohnkürzungen und Deregulierungen durchzusetzen, sei in einer rechtsstaatlichen Demokratie kaum gangbar.

Er setze den Zusammenhalt der griechischen Gesellschaft und die gute Nachbarschaft in der Europäischen Union aufs Spiel. „Umgekehrt wird ein Schuh daraus“, so Lucke, „nur nach einer Abwertung wird das Land für Investoren – auch für griechische – wieder interessant“.

Die Alternative für Deutschland fordert daher eine flexiblere Behandlung Griechenlands im Zusammenhang mit dem Währungsverbund, entweder durch einen geordneten Austritt oder durch Einführung einer Parallelwährung.

Dem sogenannten „Country Report Greece“ zufolge, schätzte der IWF die Schrumpfung der griechischen Wirtschaft, die den verordneten Sparmaßnahmen folgen musste um fast 12 % des BIP zu gering ein. Vorhergesagt hatte der IWF einen Rückgang des BIP um 5,5%. Tatsächlich schrumpfte die Wirtschaft Griechenlands um ganze 17%. „Besonders in Ermangelung einer nationalen Geld- und Währungspolitik“, so heißt es in dem Bericht, „war die Anpassung des Haushaltes notwendig und bleiben die Reformen unabdingbar.“ Allerdings seien die Folgen der von der Troika verordneten Programme „gelegentlich überwältigend“ gewesen. Griechenland hat heute eine Jugendarbeitslosigkeit von weit über 50%.

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