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Die e.GO Mobile AG stellte heute einen Antrag auf Anordnung der Eigenverwaltung beim Amtsgericht Aachen.

  • e.GO Life Sport ,eine Art "Rennsemmel"... Das "niedliche" Sportfahrzeug hat mich am 27.12.2019 bei E.Go im Musterzimmer sehr begeistert! Wurde mir von einer charmanten Mitarbeiterin "Janina" gezeigt. Die junge Frau habe ich leider versäumt mit dem Auto aufzunehmen.
  • Foto: E.Go
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Staatliche Hilfen passen nicht für den Elektro-Fahrzeughersteller meldete Tamara Dardanoglu, Pressesprecherin von e.Go Mobile AG am Donnerstagabend.

Aachen, 2. April 2020 – Die e.GO Mobile AG stellte heute einen Antrag auf Anordnung der Eigenverwaltung beim Amtsgericht Aachen.

Das Gericht hat dem Antrag bereits stattgegeben und Dr. Biner Bähr von White & Case zum vorläufigen Sachwalter bestellt.

Dr. Paul Fink aus der auf Restrukturierung und Insolvenzrecht spezialisierten Kanzlei FRH unterstützt und ergänzt den Vorstand ab sofort als Generalbevollmächtigter.


„Das ist eine erneute Herausforderung von außen in der nur fünfjährigen Geschichte von e.GO“, bedauert Prof. Günther Schuh, der Geschäftsführer der Firma.

Das Unternehmen hat schon mehrere Rückschläge überwunden und konnte zuletzt von einem stabilen Serienhochlauf und begeisterten Erstkunden berichten.

2017 durften überraschend keine Opel-Teile mehr in dem Elektro-Pkw e.GO Life verwendet werden, weil Opel an PSA verkauft wurde.

2018 haben einige Zulieferer nach Dieselgate neue Governance Codices erlassen und einseitig bestehende Lieferverträge aufgekündigt.

Die notwendigen Korrekturen kosteten e.GO Mobile viel Geld und Zeit.

Ende 2019 kündigte die Bundesregierung dann die Verlängerung und Erhöhung der Umweltprämie für E-Fahrzeuge an, ohne den Herstelleranteil an der Prämie für reine E-Fahrzeughersteller zu erlassen.

Damit kassiert sie vorerst einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil von e.GO Mobile im deutschen Markt, was auch die weiteren Finanzierungsrunden der e.GO Mobile daraufhin deutlich erschwert hat.

Die Corona-Pandemie führt nun auch noch zur Unterbrechung des Verkaufs und der Supply Chains in der Autoindustrie sowie zum Wegbrechen des Kapitalmarktes.

„Unsere überwiegend strategischen Investoren haben uns bis hierhin stark unterstützt und uns ermöglicht, als einziges Start-Up in Europa einen E-Pkw in Serie auf die Straße zu bringen.

Jetzt haben sie verständlicherweise andere Prioritäten“, so Prof. Günther Schuh.

Für die e.GO Mobile greift auch kein staatliches Rettungsprogramm.

Die Hausbanken können bei e.GO Mobile keine Eigenanteile an der Finanzierung übernehmen. Für solche Fälle wurde das Gesetz zur Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) erlassen.


Die e.GO Mobile hat trotz des nun beantragten ESUG-Verfahrens weiterhin große Pläne und will 2021 sowie 2022 stark wachsen.

e.GO Mobile erwartet bereits 2021 einen positiven operativen Cash-Flow und rechnet zusätzlich ab dem zweiten Halbjahr 2020 mit ersten Erträgen aus einem CO2-Zertifikate Pool.

e.GO Mobile nahm 2018 in Aachen Rothe Erde eine Industrie 4.0-Referenzfabrik für das viersitzige E-Fahrzeug e.GO Life in Betrieb, den sie seit Frühjahr 2019 in Serie produziert und seit Herbst 2019 an Kunden ausliefert.

„Daher wollen wir auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Bord behalten und hoffen, dass uns unsere Kunden und unsere Lieferanten auch während dieser Eigenverwaltungsphase die Treue halten“, so Prof. Günther Schuh.

„Wir haben 80% des in Deutschland eigentlich Unmöglichen schon geschafft. Und wir sind kreativ und zäh: Wir sind deutsche Ingenieure!

Wir werden auch diese Krise überstehen. Wir sind ein attraktives Unternehmen, das wesentliche Lösungen für nachhaltige Mobilität von morgen bereits fertig entwickelt hat.“

Kommentar von Volker Dau:

Warum bleibt die allzu oft anderweitig schnell gegebene Staats-Unterstützung für dieses kreative Unternehmen aus?

Statt dessen falsche Förderprogramme für E-Autos was kleinere reine E-Produzenten mit preiswerten Modellen in Probleme bei der Kalkulation bringt und die für Weiterentwicklungen nötigen Rücklagen vernichtet!

Eine alteingesessene Marke mit Verbrennerfahrzeugen in Großserie, dazu wenige E-Autos in der Preisklasse von 40.000 €uro bis über 100.000 €uro wie z.B. Porsche bezahlen den Anteil von 3.000 €uro aus der berühmt-berüchtigten Porto-Kasse des Gesamt-Konzerns und belasten die Kalkulation des einzelnen E-Autos nur unwesentlich! Bei einem Fahrzeug der Preisklasse zwischen 10.000 €uro und 20.000 €uro aber 3.000 €uro "abzuzweigen" da frage ich mich volkstümlich: "Woher nehmen und nicht stehlen"? Oder das Fahrzeug um 15-30.% in der Kalkulation verteuern zu müssen! -- Also absolut schädlich für innovative Klein-Unternehmen wie e.Go und andere die auch gern derartige Fahrzeuge produzieren möchten!

Da wird mal wieder die Auto-Industrie herkömmlicher Art die nicht nur Turbo-Motoren baut sondern auch "Turbo-Kapitalismus" und "Gewinnmaximierung" betreiben vom Staat, aus dem Steueraufkommen auch des "kleinen Mannes" aus dem Volk unterstützt der sich solche Fahrzeuge wohl nie leisten kann, eher Nischenprodukte wie einen e.Go für die Stadt!

Das nennen dann die Regierungsvertreter Fortschritt und wollen damit die nächsten Wahlen wohl gewinnen?

Was tut denn der ,sorry, "ewige Grinse" Armin Lasch et für die heimische Industrie im Lande ja sogar in der Stadt wo er lebt?

Da könnte er "Schaffenskraft" demonstrieren aber dabei ist er wohl auch im Kreis Heinsberg bei "CORONA" lt. CDU-Landrat kläglich gescheitert?

Ich hoffe jedoch das das kleine Unternehmen mit dem "quirligen" Professor Schuh an der Spitze doch noch geeignete Unterstützer findet um sein Werk : "E-Mobilität im Stadtbereich" erfolgreich weiterführen zu können.

ToiToiToi und Glück Auf aus Bochum

Volker Dau

  • e.GO Life Sport ,eine Art "Rennsemmel"... Das "niedliche" Sportfahrzeug hat mich am 27.12.2019 bei E.Go im Musterzimmer sehr begeistert! Wurde mir von einer charmanten Mitarbeiterin "Janina" gezeigt. Die junge Frau habe ich leider versäumt mit dem Auto aufzunehmen.
  • Foto: E.Go
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  • Prof. Günther Schuh , der Schöpfer von e.Go
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