Fliegende Wasserfahrzeuge im Roten Meer
... und ein Himmel voller Uboote
Focus online, 21.03.2024
"Deutsche Fregatte „Hessen“ schießt Huthi-Drohne vom Himmel
10.47 Uhr: Die deutsche Fregatte „Hessen“ hat am frühen Donnerstagmorgen im Roten Meer eine Überwasserdrohne entdeckt und vom Himmel geschossen. Diese soll von den Huthi-Rebellen losgeschickt worden sein. Die Drohne hatte einen zivilen Schleppverband in der Meerenge direkt angefahren, um diesen zu beschädigen oder gar zu versenken.
Es ist nicht das erste Mal, dass die „Hessen“ im Roten Meer Drohnen der Huthi-Miliz abschießt. Bereits Ende Februar hatte die Fregatte einen Angriff abgewehrt und zwei Drohnen zerstört.
Zuvor hatte die Besatzung aber irrtümlich auf eine US-Drohne gefeuert, diese aber verfehlt. Das hatte zu scharfer Kritik an der Leistungsfähigkeit des Schiffes geführt."
Dann wird es ja allmählich Zeit, auch die dümmliche Berichterstattung in deutschen Medien mal scharf zu kritisieren. So reiht sich auch Focus Online neben dem Stern, dem ZDF und die Welt in die Riege derjenigen ein, die sich in einem Labyrinth aus Unwissenheit verirrt haben, mit jedem Wort einen weiteren Irrweg einschlagend.
Selbst von einer "Überwasserdrohne" zu schreiben, die einen zivilen Schleppverband "direkt angefahren" habe, um dann daraus zu folgern, die "Huthi-Drohne" wäre "vom Himmel geschossen" worden, ist mindestens kreativ, wenn nicht sogar erstaunlich. Auf jeden Fall aber strunzdämlich.
Journalisten, die Wasserfahrzeuge vom Himmel schießen und Politiker, die nach zwei Jahren feststellen, dass die in die Ukraine gelieferten Waffen ohne Munition gar nicht schießen können:
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