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G e d i c h t
"Weihnachtslied ..." - Friedrich Dannemann (1859 - 1936)

Wie ziehst du still in meine Brust,
o wundersel'ge Weihnachtslust!
Vor meinen Blicken wird es weit -
und lächelnd winkt die Jugendzeit.
Sie naht mit leisem Feentritt -
ach, alle Wonnen bringt sie mit.
Des Lebens Sorge, Gram und Weh'
versank in des Vergessens See.

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33 Kommentare

Lieber Eugen, zum Ausklang des Tages darf ein Eichendorff-Gedicht ja nicht fehlen! ;-)

Nachtgesang

Josef von Eichendorff

Ich wandre durch die stille Nacht,
Da schleicht der Mond so heimlich sacht
Oft aus der dunklen Wolkenhülle,
Und hin und her im Tal
Erwacht die Nachtigall,
Dann wieder alles grau und stille.

O wunderbarer Nachtgesang:
Von fern im Land der Ströme Gang,
Leis schauern in den dunklen Bäumen -
Wirrst die Gedanken mir,
Mein irres Singen hier
Ist wie ein Rufen nur aus Träumen.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

In schönem Ritual, lieber Eugen, beende ich den Tag mit einem Trakl-Vers! ;-))

Abendlicher Reigen > Georg Trakl

Asternfelder braun und blau,
Kinder spielen dort an Grüften,
In den abendlichen Lüften,
Hingehaucht in klaren Lüften
Hängen Möwen silbergrau.
Hörnerschall hallt in der Au.

In der alten Schenke schrein
Toller auf verstimmte Geigen,
An den Fenstern rauscht ein Reigen,
Rauscht ein bunter Ringelreigen,
Rasend und berauscht von Wein.
Fröstelnd kommt die Nacht herein.

Lachen flattert auf, verweht,
Spöttisch klimpert eine Laute,
Leise eine stille Raute,
Eine schwermutvolle Raute
An der Schwelle niedergeht.
Klingklang! Eine Sichel mäht.

Traumhaft webt der Kerzen Schein,
Malt dies junge Fleisch verfallen,
Klingklang! Hörs im Nebel hallen,
Nach dem Takt der Geigen hallen,
Und vorbei tanzt nackt Gebein.
Lange schaut der Mond herein.

*
Herzliche Grüße zur Nacht,
Romi

1000 Dank liebe Romi, für deine Energie -

für Rilke, Abendlied, für Eichendorff und für Trakl! 👌

... und weil der heutige Tag schon wieder eiligst davongelaufen ist, hier noch einmal Christian Morgenstern (1871 - 1914).
Er schrieb:

Es gibt ein sehr probates Mittel,
die Zeit zu halten am Schlawittel:
Man nimmt die Taschenuhr zur Hand
und folgt dem Zeiger unverwandt.
😏

Liebe Grüße zur mitternächtlichen Stunde,
Eugen

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