Mit Musik geht alles besser
Tony Christie verabschiedet sich - Kleine Nachlese
Der britische Musiker Tony Christie verabschiedete sich in der letzten Woche mit einigen wenigen Konzerten von seinem deutschen Publikum.
Ich übernehme hier einen kurzen Textauszug aus seinem Tourflyer:
"Wer seinen Namen kennt, sagt vielleicht dies: Kenn ich, weiß ich, habe ich irgendwo schon einmal gehört.... Alle anderen googeln und finden diesen Unsinn: "Anthony Fitzgerald, geb. am 25. April 1943 in England - ist ein britischer Schlagersänger". Ebenso gut könnte man Dean Martin ob seiner Auftritte am Barwagen des Rat Packs als amerikanischen Getränkekellner bezeichnen.
Mit seinem neuen Album und seiner neuen Show installiert sich Tony Christie in völlig neuem Segment. In einer Art britischem Postkolonialismus, der musikalisch irgendwo zwischen James Bond, Las Vegas und dem Londoner Westend der Roaring Sixties verortet ist, ohne deshalb nach Rückschau zu riechen .... "
Einem breiten Publikum ist er vor allem bekannt durch seine Hits "I Did What I Did For Maria", "Las Vegas", "Sweet September", "Don't Go Down To Reno" und "Is This The Way To Amarillo" - letzterer ein Ohrwurm, den man nicht so schnell wieder aus dem Kopf bekommt.
Kürzlich gastierte Tony mit 4-köpfiger Band im Kulturhaus Wolfen. Immer noch gut bei Stimme, überraschte er in der ersten Hälfte der Show mit Interpretationen von Sinatra-Songs und ähnlichem. Auch "Mr. Bojangles" wovon es unzählige Coverversionen gibt - vor allem bekannt durch Sammy Davis Jr. - wurde in einer sehr eigenen Version vorgetragen. Obwohl nicht so ganz 'meine' Musik, war es ein sehr unterhaltsamer Abend, der 79jährige Entertainer begeisterte sein Publikum mit Stimmvolumen, guter Laune und kleinen Anekdoten zwischendurch und einem Hitfeuerwerk zum Schluss, das niemanden auf seinem Platz hielt.
Bürgerreporter:in:Gudrun Schwartz aus Berlin |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.