Ausflüge im Harz
Lustwandeln in den fürstlichen Gärten Blankenburgs
- Barocke Pracht in Blankenburg am Harz (Foto: Katja Woidtke)
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Sanft plätschert das Wasser der Springbrunnen im barocken Terrassengarten Blankenburgs, die Sonne strahlt vom Himmel und mit etwas Phantasie können wir uns in die fürstliche Zeit zurückversetzen, als das Kleine Schloss 1725 im Barockstil als fürstliches Gartenhaus erbaut und der Garten zum Lustwandeln angelegt wurde.
Unter Herzog Ludwig Rudolph zu Braunschweig-Wolfenbüttel (1671-1735) war die Grafschaft Blankenburg zum Fürstentum erhoben worden und höfische Pracht zog in die idyllische Stadt am Harzrand ein. Flaniert gemeinsam mit mir durch die Gärten Blankenburgs, die auch heute noch ihre Pracht und ihren Charme entfalten!
Hoch über Blankenburg thront das Große Schloss. Die barocke Schlossanlage ist aus mehreren Vorgängerbauten hervorgegangen und war bis zum Kriegsende Sitz der Welfen. Dem romantischen Schlosspark, einem weitläufigen Landschaftsgarten am Blankenstein, schließt sich der herzogliche Tiergarten an. Doch uns zieht es zum Kleinen Schloss und dem im barocken Stil am Hang angelegten Terrassengarten. Vasen und Sandsteinfiguren schmücken die Mauern der Terrassen, Lauben aus Hainbuchenhecken laden zum Träumen ein und Buchsbäume setzen grüne Akzente. Wir schlendern am bronzenen Braunschweiger Löwen vorbei, der nun als Dauerleihgabe der Welfen an die Stadt Blankenburg seinen Platz vor dem Kleinen Schloss behalten wird. An der Mittelachse des Gartens lenken Springbrunnen, die von Blumenschmuck umschmeichelt werden, unsere Blicke zur Grotte auf der obersten Terrasse. Durch die außergewöhnliche Lage am Hang ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den barocken Garten, den sich anschließenden Berggarten hinter der Stadtmauer und das Große Schloss, dass sich über diesem traumhaften Ensemble erhebt.
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Zur WebseiteWir treten am oberen Ende des Terrassengartens durch das kleine Tor in der Stadtmauer und werden von einer Blütenpracht begrüßt. Salbei und Lavendel rahmen blühende Rosen ein. Der Berggarten wurde durch Maßnahmen zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit Ende der 1990er Jahre saniert und zum Teil rekonstruiert. Der Prinzessinnenturm, der ursprünglich Wehrturm in der Stadtmauer war, erhielt seinen Namen von den drei Töchtern des Herzogs Ludwig Rudolph, die hier einst spielten. Heute befindet sich im Turm eine Ferienwohnung mit einmalig romantischem Ambiente.
Von der Terrasse des Teehauses aus führt eine lange Freitreppe an den Rand der historischen Stadtmauer. Wir lassen unseren Blick vom Terrassengarten über das hübsche Blankenburg und das Harzvorland schweifen und schlendern zurück durch das Tor in der Stadtmauer und den Terrassengarten zum modern gestalteten Fasanengarten. Auch hier wurde im Rahmen eines Projektes für arbeitslose Jugendliche Großartiges geschaffen. Da der Garten durch fehlende historische Unterlagen nur in seiner Grundstruktur rekonstruiert werden konnte, ist er eine moderne Hommage an die Fasane, die hier bereits im Jahre 1700 einen eigenen Garten erhalten hatten. In einer Voliere könnt ihr die Vögel mit dem farbenprächtigen Gefieder beobachten. Mit den überdimensionalen Fasanenfedern aus Stahl, die abends durch Beleuchtung in Szene gesetzt werden, ist der Fasanengarten eine extravagante Attraktion Blankenburgs mit historischem Hintergrund.
Wir waren von der Pracht der Gärten begeistert und planen bereits einen weiteren Ausflug nach Blankenburg, um auch durch den Schlosspark am Großen Schloss zu spazieren, die Teufelsmauer anzusehen und das Kloster Michaelstein zu besichtigen.
Katjas Ausflugstipps Harz
Vielen Dank an die Stadt Blankenburg für die Erlaubnis, diesen Beitrag mit Fotos zu veröffentlichen.
Quellen:
Homepage der Stadt Blankenburg
Informationstafeln in den Gärten
HB Bild Atlas Harz
Baedeker Harz
"Welfen Schlösser in Nord- und Westdeutschland" von Helmut Trunz
Allianz-Umweltstiftung
Katjas Ausflugstipps: http://www.myheimat.de/gruppen/-katjas-ausflugstip...
- Barocke Pracht in Blankenburg am Harz (Foto: Katja Woidtke)
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- Der bronzene Löwe vor dem Blankenburger Schloss ist eine Dauerleihgabe der Welfen, die hier einst residierten. (Foto: Katja Woidtke)
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- Große Terrasse am Teehaus im Berggarten Blankenburg. (Foto: Katja Woidtke)
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- Impressionen aus dem Terrassengarten Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Grotte im Blankenburger Terrassengarten (Foto: Katja Woidtke)
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- Der ehemalige Fasanengarten in Blankenburg wurde bei der Neuanlage modern gestaltet. (Foto: Katja Woidtke)
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- Der Berggarten wurde im Rahmen eines Projektes zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit rekonstruiert. (Foto: Katja Woidtke)
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- Braunschweiger Löwe vor dem Kleinen Schloss in Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Terrassengarten am Kleinen Schloss in Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Blick zum Großen Schloss in Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Detail an der Grotte im Terrassengarten Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Blick aus der Hainbuchenhecken-Laube auf das Kleine Schloss in Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Impressionen aus dem Blankenburger Terrassengarten (Foto: Katja Woidtke)
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- Blick vom Terrassengarten auf Stadtmauer und das Große Schloss in Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Berggarten Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Im Prinzessinnenturm ist eine Ferienwohnung untergebracht. Ursprünglich diente er als Wehrturm in der Stadtmauer. (Foto: Katja Woidtke)
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- Blankenburg vom Berggarten aus gesehen (Foto: Katja Woidtke)
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- Teehaus im Berggarten Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Blick auf Blankenburg (Foto: Katja Woidtke)
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- Indianer in Blankenburg? Nein, die Federn erinnern an den ursprünglichen Zweck des Fasanengartens. (Foto: Katja Woidtke)
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*lach*....wo woll(t)en wir nicht noch alles hin....erst einmal geht es ab heute für einige Tage ins Hessenland, Kassel - die alte Heimat meines Mannes.... :))