Saisonstart bei der Feldbahn Blankenberg
Die Papierherstellung in Blankenberg/Thüringen hat eine 500 Jahre alte Tradition.
Entlang der Saale gab es zahlreiche Mühlen, die für die Gewinnung von Zellstoff und Papier genutzt wurden. Ein Beispiel, das als Industriedenkmal noch existiert, ist die alte Papierfabrik von Blankenberg, die noch bis Dezember 1993 produziert hat.
Eine Mühle an diesem Standort wurde urkundlich bereits 1371 erwähnt.
Eine alte Pferdebahnstrecke verband sie mit dem Hauptwerk Rosenthal in Blankenstein. Hier wurden benötigte Materialien angeliefert und das fertige Papier abtransportiert, da es keine Eisenbahnanbindung gab. Später wurden die Wagen von verschiedenen Loks gezogen.
Heute gibt es einen Verein zur Erhaltung der Feldbahn, der sich um den Fortbestand der landschaftlich schönen Strecke mit den alten Fahrzeugen bemüht und mehrmals im Jahr Fahrtage ausrichtet.
Die Leute freuten sich, dass die Königin auch da war, man sich mit ihr unterhalten, Fotos machen und Autogrammkarten bekommen konnte.
Zum Saisonstart am Ostermontag 2022 herrschte reges Treiben. Das Wetter war herrlich, und die Zugfahrten sehr beliebt. Die Vereinsmitglieder schafften es aber, dass keiner zurückbleiben musste.
Wenn sich die Situation nach den langen Einschränkungen der Corona-Pandemie langsam wieder normalisiert, wird es an den Fahrtagen vielleicht auch wieder mehr Volksfeststimmung an der alten Papierfabrik geben mit Bratwurstgrill, Kuchen und Musik, aber derzeit ist man ja schon froh, wenn überhaupt wieder Veranstaltungen stattfinden können.
Die nächsten Fahrtage 2022 sind:
- Himmelfahrt 26.5.2022
- Pfingstmontag 6.6.2022
- Sommerfahrtage mit Modellbahnausstellung 2.+3.7.2022
- Akkuloktreffen und Denkmaltag 10.+11.9.2022
- Glühweinfahrt 18.12.2022 (nicht bei Eis und viel Schnee)
jeweils 10 bis 12 Uhr und 12:30 bis 17:00 Pendelverkehr nach Bedarf
Und vielleicht kommen weitere hinzu.
Heute blieb es bei der Bahnfahrt…,
…aber der „Ossi mit Niveau“ hat sich schon angeboten.
Für einen Verein ist es immer recht aufwändig, so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Da ist man über jede Unterstützung froh, auch die königliche.