Piratenpartei: Kreistagsmitglied Bahner aus Vorpommern-Greifswald hat NPD-Vergangenheit

Die Piratenpartei in Mecklenburg-Vorpommern bekommen ein Image-Problem. Der Greifswalder Student Matthias Bahner, der einzige „Pirat“ in einem Kreistag, hat eine NPD-Vergangenheit. Allein seine ehemalige Tätigkeit in der NPD scheint schon schlimm genug zu sein. Doch der Fehler von Matthias Bahner war, dass er seine frühere Mitgliedschaft erst nach seiner Wahl bekannt gegeben hat. Was hat das jetzt für ihn und seine Partei zu bedeuten? In letzter Zeit hat die Piratenpartei starken Zulauf bekommen, doch wird sich das jetzt wegen diesem Vorfall ändern?

Matthias Bahner war von 2003 bis 2004 Mitglied in der rechtsextremistischen Partei. Vor der Piratenpartei bezeichnete er diese Mitgliedschaft als Jugendsünde. Der Grund für den Beitritt zur NPD, wie der 27-Jährige angab, waren damals Schulfreunde und gemeinsame außerschulische Aktivitäten wie Feiern und Sport. Seine Aktivitäten seien zu keiner Zeit Ausdruck seiner politischen Einstellungen gewesen. Durch den Zivildienst und den Wechsel seines Freundeskreises, erkannte er die Tragweite seiner Entscheidung und verließ 2004 die Partei. Dies gab Matthias Bahner in einer Stellungnahme vom 9. Oktober 2011 auf der Website der Piratenpartei Mecklenburg-Vorpommern bekannt.

Die Piratenpartei wird über die Vergangenheit von Matthias Bahner noch diskutieren, will ihm aber eine zweite Chance geben, da Bahner noch nicht durch rechtsextreme Äußerungen aufgefallen ist. Ob Bahners Vergangenheit Auswirkungen auf den Erfolg der Piratenpartei hat und wie es mit ihm weitergeht, das wird sich noch herausstellen.

Bürgerreporter:in:

Janina Baumgartner aus Biberbach

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