Konzert des Akkordeonorchesters Biberbach
Von Klassik bis Rock’n‘Roll: für Musikbegeisterte alles dabei
In der voll besetzten Schulaula konnten die Konzertgäste am 6. Mai 2023 ein abwechslungsreiches Programm genießen, in dem von klassischer Musik über Schlager bis hin zu gern gehörten Melodien alles geboten war. Der Einstieg gelang dem Orchester gekonnt mit Werken von Johann Sebastian Bach in einer Pop-Version, gefolgt von den „Verdi-Highlights“ mit dem bekannten Triumphmarsch aus der Oper Aida.
Mit Tanzmusik aus Südamerika verließen die Musikerinnen und Musiker den Bereich Klassik und präsentierten unter anderem Rumba, Samba und einen Boogie, die Quelle des Rock’n’Roll. Das anspruchsvolle und mitreißende Stück „Quishito-Boogie“ wurde gespielt von Sandra Keller, Winfried Kraus und Robert Jaumann. Das Publikum belohnte das Trio mit begeistertem Applaus. Mit einem Medley von Tom Jones endete der erste Teil des Konzerts, durch das Moderatorin Ingrid Knöpfle in bewährter Weise mit Witz und Charme und vielen Informationen führte.
Nach der Pause war das Orchester mit „Don’t stop me now“ von Queen nicht mehr zu stoppen und bewies mit Hits der britischen Band ELO (Electric Light Orchestra) und bei „November Rain“ von Guns ’n Roses, dass sich auch Rockmusik gut mit dem Akkordeon interpretieren lässt. Und dass der mehrstimmige Gesang inzwischen im Repertoire des Orchesters gut etabliert ist, zeigten die Akteure sehr zur Freude des Publikums als Chor mit dem „Wellerman-Song“, einem Seemannslied aus Neuseeland.
Das Ende des harmonischen Konzertabends läutete als ein Highlight das Musical „Tanz der Vampire“ ein; die Gäste spendeten reichlich Applaus und erklatschten sich vor dem Nachhauseweg zwei Zugaben mit Hits von Bon Jovi. Unterstützt wurde das Orchester durch die versierte Schlagzeugerin Angelika Breit (Gastauftritt: Nachwuchstalent Valentin Keller) und sehr einfühlsam am Flügel durch Sandra Sponer. Zum Vergnügen des Publikums steuerte Manuel Kraus auf der Leinwand wieder Bildmaterial zu den einzelnen Stücken bei.
Worte der Anerkennung und des Dankes richtete Sabina Jodl im Namen des ganzen Orchesters an seinen Leiter Josef Deffner, der seit 50 Jahren auf dem Dirigentenpult steht und für die Musiker und Musikerinnen nicht nur im Konzert, sondern auch bei den Proben den Dreh- und Angelpunkt bildet.
Text: Ingrid Knöpfle