Anhaltische Küche 1: Bernburger Schotenkloß
Anhalt war ein kleines Ländchen, das zwischen Preußen im Norden und Sachsen im Süden lag (heute Sachsen-Anhalt). Es bestand aus den Fürstentümern Bernburg, Köthen, Zerbst und Dessau, die durch Erbteilung zersplittert und durch das Aussterben einzelner Linien wieder vereint wurden.
Bekannte Fürsten waren Leopold von Anhalt Dessau (Der Alte Dessauer), Katharina von Anhalt Zerbst (spätere russische Zarin) und Leopold Friedrich Franz (Vater Franz), der den Wörlitzer Park errichten ließ, um nur einige zu erwähnen.
Aber auch kulinarisch waren die Anhalter ein eigenständiges Völkchen. Das sollen nachfolgende Rezepte zeigen:
Bernburger Schotenkloß
Zutaten:
250 g Jagdwurst, 500 g Tiefkühlerbsen, etwas Brühe, Salz, Pfeffer, 1/8 l Milch,
1 Teelöffel Margarine, Muskat, 65 g Mehl 2 Eier.
Zubereitung:
Die Wurst in kleine Würfel schneiden und anbraten. Anschließend gibt man diese in einen Topf, füllt Wasser auf, gibt etwas Fertigbrühe und die Erbsen hinzu und kocht das Ganze ca. 10 Minuten.
In der Zwischenzeit werden die Schwemmklöße zubereitet.
Die Milch zusammen mit Margarine und Gewürzen aufkochen. Das Mehl hineinschütten und rühren, bis sich ein Kloß vom Topfboden abbäckt.
Den Topf vom Feuer nehmen und das gequirlte Ei unter den Teig arbeiten.
Mit einem in kaltes Wasser getauchten Löffel Klößchen abstechen, in die nicht mehr kochende Suppe legen und gar ziehen lassen.
Zur Verfeinerung der Brühe kann man ein Ei in etwas kaltes Wasser quirlen und dann vorsichtig in die nicht mehr kochende Suppe geben.
Einmal umrühren und fertig ist der Schotenkloß.
Bürgerreporter:in:Jürgen Schindler aus Dessau |
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