Mensch was ist eigentlich aus dem Plänterwald geworden? Berlin Besuch für eine Spreepark Führung angemeldet.

2Bilder

Ich liebe "Lost Places", deswegen hab ich mich vor meinem Berlin Besuch für eine Spreepark Führung angemeldet. Wieso ich mich überhaupt anmelden musste und das auch noch mit Vor- und Nachname, ist mir bis heute nicht klar. Es waren nicht maximal 50 Personen, die erschienen, sondern ca 100, was zunächst mal dazu führte, dass man ewig in einer Warteschlange stehen musste, zuerst vor der Kasse, später hinter der Kasse. Ein Kiosk war offen, an dem man sich mit heissem Kaffee versorgen konnte, aber angesichts der Tatsache, dass man sich dann wieder ganz am Ende der Schlange anstellen musste, hab ich drauf verzichtet. Ich stehe mir also ca 1 Stunde die Füße platt und fange langsam an zu frieren. Endlich waren alle 100 Besucher abkassiert und der Führer beginnt mit seinem Vortrag. Da es mir im allgemeinen Gedrängel nicht gelang, einen Platz etwas weiter vorne zu ergattern,
Falls man vor hat den Park zu besuchen, sollte man einige Dinge beachten:

1. Vorher genau informieren, wo der Haupteingang ist. Es ist nicht ausgeschildert. Steigt man an der Bushaltestelle aus, ist man zunächst mal ziemlich disorientiert.
2. Sich darauf gefasst machen, dass mehr als die angekündigten 50 Besucher an der Führung teilnehmen. Es ist auch überflüssig, sich anzumelden. Jeder der erscheint, bekommt Einlass.
3. Wer sich auf die Führung einlässt, sollte wissen,dass er die nächsten 2 Stunden in der Gruppe gefangen ist, sich nicht von dieser entfernen kann und die Führung unter allen Umständen bis zum bitteren Ende durchstehen muss.

Eintritt: 15 € pro Person!

Fazit: Der Park an sich war ein faszinierender Ort, aber die Organisation drum herum eine Katastrophe.

der Spreepark im Plänterwald. Wir nannten ihn früher einfach nur Plänterwald. Das waren noch Zeiten damals im Osten :-) wenn wir als kleine "Landeier" inne Hauptstadt fuhren. Es gab Milch in dreieckigen Kartons, Ketwurst und eben diesen Park. Gut erinnere ich mich daran wie aufgeregt wir waren, wenn es mit der S-bahn Richtung Abenteuer ging, vorbei an den großen weißen Hochhäusern des damaligen Klassenfeindes auf der anderen Seite der Grenze. Ok ich gebe zu, mehr als 4mal werde ich nicht hier gewesen sein, aber Berlin zu besuchen war "damals" ja schon fast eine kleine Weltreise. Ich weiß, einige Jahre nach der Wende, waren wir noch einmal hier, diesmal ohne Eltern oder Großeltern, ganz allein mit dem eigenen Auto und auf eigene Faust. Schon damals war leider zu merken, dass es wohl bald zu Ende gehen würde mit dem Platz der Glückssehligkeit meiner Kindheit. Und schon damals schwelgten wir in Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Schön war es hier immer gewesen! Als Kind vom Lande empfindet man das natürlich noch mehr. Vor einiger Zeit, ich weiß auch garnicht mehr wieso und weshalb, kam mir wieder in den Sinn,

Mensch was ist eigentlich aus dem Plänterwald geworden?

Bürgerreporter:in:

Michael Simon aus Berlin

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.