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Vergessene Orte
Friedhof der Pfaueninsel am Nikolskoë

Aus der Kategorie "Berliner Friedhöfe" / Vergessene Orte:
Der Friedhof der Pfaueninsel ist ein kleiner Waldfriedhof gegenüber der Kirche St. Peter und Paul im Düppeler Forst. Er ist nicht ganz leicht zu finden, da man ein Stück den Waldweg entlanggehen muss, um zum Tor zu gelangen. Der Weg befindet sich auf der linken Seite eines einzelnen Gebäudes, das früher einmal die Königliche Freischule Nikolskoë war.

1945 wurde der kleine Friedhof vollkommen zerstört und zunächst nur notdürftig wiederhergestellt. Inzwischen wurde die bescheidene Anlage von der Gartendenkmalpflege instand gesetzt. Das Anrecht, auf dem Friedhof beigesetzt zu werden, erlangt man noch heute durch 25-jähriges Wohnen auf der Pfaueninsel. Dorthin verirrt sich selten jemand, es ist sogar etwas unheimlich, sich dort alleine zwischen den alten Grabstätten und den hohen Bäumen zu bewegen.

Der Friedhof hat einige bemerkenswerte Grabstätten, z.B die der Schloßjungfer Fräulein Marie Strakow und des Sandwich-Insulaners Harry Heinrich Maiteÿ und seiner Familie. Der Letztgenannte hat eine ganz eigene Geschichte, über die es Zeitungsartikel und auch ein Buch gibt. Weiterhin befinden sich auf diesem kleinen Areal Grabstellen von im 1. und 2. Weltkrieg Gefallenen und sogar noch ältere Gräber, deren Inschriften zum Teil nicht mehr lesbar sind.

Zur vollen Stunde hört man das klare Glockenspiel der in der Nähe liegenden Kirche St. Peter und Paul, jede Stunde mit einer anderen Melodie.

Wegen der überall in Berliner Wäldern - und hier besonders häufig - anzutreffenden Wildschweine sollte das Friedhofstor immer gut geschlossen werden.

  • Ehemalige Königliche Freischule Nikolskoë, Nikolskoër Weg 14/16, gegenüber der Kirche St Peter und Paul
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  • Auf diesem Friedhof haben es Sonnenstrahlen schwer; sie werden meist durch die dichten Bäume abgehalten.
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  • Gräber von 1945 Gefallenen - zwei Kriegsgräber aus den letzten Tagen des 2. Weltkrieges

    Ein 1919 in Berlin bei den Märzunruhen ums Leben gekommener Offizier soll hier auch seine letzte Ruhestätte gefunden haben.
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  • Grabstelle der Schloßjungfer Fräulein Marie Strakow
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  • Grabstätte der Familie des Königlichen Hofgärtners Fintelmann
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  • Grabstätte Luise Heins, geb Fintelmann
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  • Grab des Südsee-Insulaners Harry Heinrich Maiteÿ von den Sandwich-Inseln, der auf der Pfaueninsel eine neue Heimat fand. Das Grab ist auch die Ruhestätte seiner Frau und seiner Schwiegereltern. Die Inschrift auf dieser Seite lautet "Hier ruhen in Gott / die Thierwärter Beckerschen Eheleute, Schwiegereltern des Sandwichs-Insulaner Maiteÿ"
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  • Grab des Südsee-Insulaners Harry Heinrich Maiteÿ von den Sandwich-Inseln. Die Inschrift auf dieser Seite lautet „Hier ruhet in Gott / Frau Dorothea Maitey geb. Becker 1889. / der Sandwichs-Insulaner Maiteÿ 1872."
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  • Aus dem 1. Weltkrieg: Grabstätte Max von Brakenhausen, Todesdatum 1917. Ein hohes Holzkreuz zur Erinnerung mit Eisernem Kreuz
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  • Ahnenforschung online sagt dazu: "Zwei verwitterte, ehemals mit Eisernem Kreuz versehene Holzkreuze sind schräg an die Umfassung der Grabstelle von Familie von Kayser gelehnt. Die Inschriften der Kreuze sind nicht mehr lesbar."
    Die Grabplatte ganz rechts außen müsste zu der Ruhestätte des Rittmeisters Ulrich gehören, gestorben 1919.
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  • Das Glockenspiel der Kirche St. Peter und Paul
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7 Kommentare

Danke Karl-Heinz, das sehe ich mir später mal genauer an. Auf den ersten Blick schon sehr interessant. Lg.

@Romi, wenn man von Potsdam über die Glienicker Brücke kommt, ist es gar nicht so abgelegen. Ich bin dort ab und zu, wenn ich zur Moorlake an die Havel fahre.
PS In der Nähe gibt es das Blockhaus Nikolskoë, immer gut besucht, dort soll man gut und bürgerlich essen können, und es hat seine eigene Geschichte.

Mehr Informationen über Harry Maitey, den ersten Hawaiier in Preußen, gibt es im Wikipedia-Artikel und bei historypin.

Den Wiki-Eintrag kenne ich, aber vielen Dank für den zweiten Link.

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