Die Siegessäule wurde 1864 von j.h.Strack entworfen,im Berliner Volksmund wird die Figur „Goldelse“ genannt.
Die Siegessäule wurde 1864 von j.h.Strack entworfen,in den roten Granitsockel sind eroberte Geschützrohre aus den preußischen Kriegen eingelassen. In luftiger Höhe steht eine Figur der Viktoria, die Siegesgöttin aus der römischen Mythologie. Die Vergoldung der Viktoria brachte der Skulptur den Spitznamen «Goldelse» ein.Der Figur insgesamt 69 Meter hohe Siegessäule
Die krönende Viktoria
Viktoria, im Volksmund „Goldelse“ genannt, 2006
Die Säule trägt eine von Friedrich Drake geschaffene Bronzeskulptur in Form einer weiblichen Figur, der Viktoria. Sie hält in der Rechten einen Lorbeerkranz in die Höhe, in der Linken ein Feldzeichen mit dem Eisernen Kreuz. Ihr Helm ist mit Adlerflügeln geschmückt. Viktoria ist in der römischen Mythologie als Siegesgöttin bekannt, analog in der griechischen Mythologie die Nike. Beide werden geflügelt dargestellt. Ihr Adlerhelm lässt die Viktoria auf der Siegessäule auch als Borussia, die Personifikation Preußens, erscheinen.
Friedrich Drake entwarf die Figur nach den Zügen von Victoria von Großbritannien und Irland, die zu diesem Zeitpunkt Kronprinzessin in Preußen war. Hergestellt wurde die 8,30 Meter hohe und 35 Tonnen schwere Bronzefigur durch den Berliner Bildgießer Hermann Gladenbeck. Sie wurde 1954 restauriert und von der Friedenauer Bildgießerei Hermann Noack neu vergoldet. 1989 und 2011 wurde sie abermals restauriert.
Im Berliner Volksmund wird die Figur „Goldelse“ genannt. Zu dieser Bezeichnung kam sie aufgrund ihrer Vergoldung und dem Titel einer gleichnamigen, damals sehr populären Fortsetzungsgeschichte in der Zeitschrift Die Gartenlaube.
Reliefs des Sockels
Der Sockel ist verziert mit vier bronzenen Reliefdarstellungen, die die drei Einigungskriege und den siegreichen Einzug der Truppen in Berlin im Jahr 1871 zeigen. Diese Reliefs stammen von den Berliner Bildhauern Moritz Schulz, Karl Keil, Alexander Calandrelli und Albert Wolff. Drei von ihnen wurden 1945 auf Verlangen der französischen Besatzungsmacht entfernt und nach Paris verbracht. Eins, über den Deutschen Krieg, war in der Zitadelle Spandau verblieben. Alle vier Reliefs wurden nach der Restaurierung zur 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 2012 wieder angebracht.
Bürgerreporter:in:Michael Simon aus Berlin |
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