Berlin, Stadt der positiv Verrückten
Woher kommt Hoffnung ?

Schon als Kind war ich kein großer Tierfreund. Ich habe niemals Tiere zum Spaß gequält, das wäre mir niemals in den Sinn gekommen, aber wenn es hieß „wir gehen in den Zoo“, freuten sich alle Kinder außer mir.

Ich hatte und habe auch kein Haustier, aber ich sage kein Wort mehr gegen das Konzept, seitdem ich mitkriege, wie wertvoll ein Haustier sein kann für Zweibeiner.

Für mich kam der Trost immer schon aus der Musik.

Marcel Reich-Ranicki, Gott hab ihn selig, DIE große Autorität der deutschen Literaturkritik zu seiner Zeit, hatte in seinem an Dramatik reichhaltigen Leben in der Literatur seine portable Heimat.

Diese kann einem niemand nehmen.

Mir waren immer Menschen wichtig und auch die von Menschen gemachten Kulturprodukte.

In Berlin gibt es viel finanzielle Armut, aber es gibt einen enormen Reichtum an Kreativität.

Innerhalb einer Stadt ehemaliges BRD und DDR Gedankengut und Verhaltensweisen, die tradiert wurden und leider Gottes unterschwellig noch heute eine Rolle spielen.

Die Kids, denen gesteht man einen Neuanfang zu. Meine Generation jedoch kämpft noch heute Schlachten von damals.

Traurig, aber nicht zu leugnen.

Bleibt zu hoffen, dass alle weiteren Generationen das Aufrechnen der Vergangenheit unterlassen.

So sehe ich es, aber vielleicht ist auch alles ganz anders.

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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