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Sonnenausbeute im Energie Winter-Rücknahme der Kürzungen bei der Solarstromförderung

Die Stadt Gelsenkirchen teilt die große Sorge der ansässigen Solarunternehmen um Arbeitsplätze in der Solarbranche. Die jetzt von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) gemeinsam mit Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) vorgestellte massive Kürzung der Solarstromförderung kann auch die Gelsenkirchener Unternehmen hart treffen.

Die Kürzung der Förderung setzt jetzt nicht nur früher ein als erwartet, gleichzeitig sinken die Fördersätze auch schneller. In Gelsenkirchen hat sich die Branche in den vergangenen Jahren positiv entwickelt und ist inzwischen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen können die Existenz Gelsenkirchener Photovoltaik-Unternehmen ernsthaft gefährden.

Oberbürgermeister Frank Baranowski appelliert daher vor allem an den aus Nordrhein-Westfalen stammenden Umweltminister Norbert Röttgen, der auch Landesvorsitzender seiner Partei ist, nicht zu einem so deutlichen Kahlschlag auszuholen. Frank Baranowski: „Wie soll denn eine eilig angekündigte Energiewende gelingen, wenn kurze Zeit später quasi über Nacht ein wichtiges Standbein ins Abseits gerückt wird? Es trifft uns schon sehr, wenn uns auf unserem Weg, den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten, auf diese Weise neue Hürden errichtet werden.“

„In Gelsenkirchen arbeiten rund 1000 Menschen direkt oder indirekt im Bereich der erneuerbaren Energien. Dieser mit viel Engagement aufgebaute Industriezweig darf nicht wegen eines faulen Kompromisses zwischen FDP und CDU in Gefahr gebracht werden“, so der Oberbürgermeister weiter. „Ich teile die Auffassung der Gelsenkirchener Solarunternehmen, dass der Markt in Deutschland durch die Kürzungen massiv bedroht ist.“

Nach den Plänen der Bundesregierung soll ab 2014 das Zubauziel jedes Jahr um 400 Megawatt gesenkt werden. Zugleich werden die über 20 Jahre gezahlten Vergütungssätze für Neubauten schrittweise zurückgefahren. Schon zum 9. März wird sie für kleine Anlagen auf 19,50 Cent, für größere auf 16,50 und 13,50 Cent je Kilowattstunde gesenkt.

Was die Branche besonders hart trifft ist der komplette Ausstieg aus der Förderung großer Freiflächen-Kraftwerke über zehn Megawatt. Kleine Dachanlagen bis zehn Kilowatt kommen mit einer Kürzung von rund einem Viertel etwas glimpflicher davon. „Wir werden uns als Stadt Gelsenkirchen ein Bild davon machen, was diese Ankündigung konkret für die hier ansässigen Unternehmen bedeutet. Ich hoffe allerdings, dass die Bundesregierung ihre Pläne nochmals überprüft“, so Frank Baranowski.

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5 Kommentare

> "Da will man was für die Umwelt tun und wird gleich abgestraft"

Wieso abgestraft? Die Solarwirtschaft bekommt doch weiterhin satte Geschenke, auch wenn die ein wenig gekürzt werden.

Ausserdem ist das "was für die Umwelt tun" bei Photovoltaik auch nicht grad gravierend. Die Herstellungskette ist sehr umweltbelastend. Manche Anlagentypen können mehr Energie bei ihrer Produktion verbrauchen, als sie erzeugen können. Ohne Speicher können sie eh nicht viel Strom erzeugen (oder man verplempert ihn). Und die Entsorgung belastet die Umwelt ggf. noch drastisch, sobald die ersten Entsorgungslawinen auf uns zukommen (und da ganz besonders, wenn es um solche Sachen wie Cadmium geht)

Die Energieausbeute ist wohl zu gering. Also das Verhältnis erzeugte KWh pro gefördetem Euro im Vergleich zu anderen alternativen Energien. Sicherlich ist ein großer Windpark o.ä. schon ob seiner Größe effektiver, aber kein Bürger kann sich einfach ein Windrad in den Garten stellen. Ich halte diese Vergleiche für Quatsch. Wenn man sich die Strompreisentwicklung der letzten Jahre anguckt sieht man eine satte Steigerung, gleiches gilt für die Effektivität von Solaranlagen. Durch diese Entscheidung wird die Entwicklung in diesem Bereich leider deutlich langsamer voranschreiten - und der Bürger kann nicht mehr mitspielen. Ich bin froh das wir seit dem letzten Jahr auch Strom auf unserem Dach erzeugen.

> "Durch diese Entscheidung wird die Entwicklung in diesem Bereich leider deutlich langsamer voranschreiten - und der Bürger kann nicht mehr mitspielen."

Der Bürger kann doch weiterhin investieren bzw. Anlagen betreiben - hier geht es doch nur um eine winzige Kürzung der Garantieeinnahmen/-profite, die der Steuerzahler und Rechnungszahler (einschl. auch der Ärmsten im Lande) blechen muss.
Keiner wird aufgehalten, zu investieren.

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