Söder „ätzt“ gegen Freie Wähler: „Bleibt lieber daheim!“

CSU  Chef Söder hat Angst vor einem Einzug der Freien Wähler in den Bundestag
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Im Bundestagswahlkampf scheint CSU-Chef Markus Söder die Freien Wähler zunehmend als Konkurrenten um Stimmen und Mandate wahrzunehmen. So „ätzte“ er am Wochenende, dass die Bundestagskandidatur der Freien Wähler „überhaupt keinen Sinn“ mache:

„In Nordrhein-Westfalen kennt sie keiner, und im Norden versteht sie keiner.“ Eine Stimme für die Freien Wähler sei eine verschenkte Stimme. „Bleibt lieber zu Hause und überlasst Berlin der CSU“, ruft er öffentlich dem Chef der Freien Wähler Hubert Aiwanger zu. Die Reaktion der Freien Wähler in den Sozialen Medien ist eindeutig:
„Es gibt in einer Demokratie keine verlorenen Stimmen. Wenn man schon über „verlorene“ Stimmen sprechen will, dann eher über die Zweitstimme bei der CSU. Da diese bereits über ihre Erststimmen in Bayern in den Bundestag wird einziehen können und mit zusätzlichen Zweitstimmen, keinen einzigen zusätzlichen Abgeordneten im deutschen Bundestag stellen wird.“ erklärt FW-Bundesvorstandsmitglied Felix Locke.

Torsten Ilg, Bundestagskandidat der Freien Wähler in NRW, bezeichnet die Einschätzung des CSU-Chefs über den Bekanntheitsgrad der Freien Wähler außerhalb Bayerns, als „arrogant“:
„Diese Arroganz und Unkenntnis der CSU über die tatsächlichen Verhältnisse hier in NRW ist dümmlich und falsch. Auf kommunaler Ebenen haben die mit uns kooperierenden Freien Wählergemeinschaften rund 24.000 Mitglieder. Söder steckt wohl eher die pure Angst im Nacken, dass diese Menschen und ihre Wählerinnen und Wähler nun auch bei der Bundestagswahl im September dafür sorgen könnten, dass die CSU endgültig zu einer bayerischen Regionalpartei verkümmern wird“. So Ilg auf Facebook.

Bürgerreporter:in:

Ricky Schmidberger aus Köln

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