Ein äußerst schwieriger Beruf
Komiker
Eine komische Person, die auf einer Bühne die Leute zum Lachen bringt. Ja, das kann ein Traumberuf sein.
Zugleich sind Komiker niemals so frei wie Büroangestellte, die unerkannterweise in Kaffehäuser gehen können.
Ein Prominenter zu sein, bedeutet häufig materiellen Reichtum, aber auch ein extrem hartes Los. Wo auch immer sie hingehen, sie können erkannt werden, und nicht alle, die sie erkennen, sind ihnen wohlgesonnen.
Komiker haben den Vorzug, nicht unbedingt mit parteipolitischen Aussagen in die Öffentlichkeit gehen zu müssen.
Sie können sich aus der Parteipolitik raushalten. Damit ersparen sie sich Einiges an handfester harter Kritik.
Und dennoch gilt, Kunst i-s-t provokant, Kunst muss provozieren, sonst wäre sie keine Kunst.
Auch Weltstars wie Taylor Swift ziehen Hass auf sich. Damit müssen Künstler leben.
Komiker haben neben diesen echten Nachteilen auch den, dass sie stets unter dem Druck stehen, ständig den Anforderungen entsprechen zu müssen, etwas Lustiges zu sagen.
Noch genießen wir hier in Deutschland den Vorzug, im Frieden Kunst und Theater genießen zu dürfen.
Niemand weiß, ob der grausame Ukraine-Krieg uns hier auch erwischt.
Es kann extrem leicht und schnell geschehen.
Zeitungsberichten zufolge hatten Jugendliche in der Ukraine trotz des Kriegen Parties gefeiert.
Man mag sich fragen, ob sie sich des Ernstes der Lage nicht bewusst waren.
Doch, ich meine, sie waren sich des Ernstes bewusst. Dass sie sich dennoch der Gefahren des Krieges zum Trotz Parties erlaubten, zeigt eine der absolut wichtigen Funktionen der Kultur.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, so wäre es, dass wir als Weltgemeinschaft s-o-f-o-r-t aufhören, Kriege zu führen und statt dessen den Hunger in der Welt zu stillen und die Kranken zu heilen.
Ja, es ist ein großer Wunschtraum, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen.
So sehe ich es.