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Freie Wähler Kritik: Afghanistan-Desaster ist auch eine Niederlage deutscher Außenpolitik

  • Freie Wähler kritisieren Afghanistan-Politik der Bundesregierung.
  • hochgeladen von Ricky Schmidberger

Der Kölner Bundestagskandidat der Partei Freie Wähler kritisiert in einer aktuellen Pressemitteilung die Bundesregierung für das Scheitern des Afghanistan-Einsatzes:

„Die bittere Erkenntnis von mehr als zwanzig Jahren Aufbauarbeit ist die schallende Niederlage des westlichen Bündnisses in Afghanistan. Außerdem war es naiv anzunehmen, Afghanistan die Demokratie verordnen zu können. Das mag in den afghanischen Städten mehr oder weniger gut funktionieren, aber nicht auf dem Land. Dort sind viele Menschen Lese- und Schreibunkundig. Der Westen nahm 20 Jahre lang die Korruption und Unfähigkeit der afghanischen Regierungen zur Kenntnis und unternahm dagegen nichts. - Die Partei FREIE WÄHLER sieht vor allem im Versagen der internationalen Politik eine Schande, die mit nichts zu rechtfertigen ist. Wie erklärt die Bundesregierung den Angehörigen der 59 ums Leben gekommenen Soldaten der Bundeswehr, sowie den teilweise schwerverletzten Kameradinnen und Kameraden, dass die Auslandseinsätze der Bundeswehr sinnvoll waren und auch in Zukunft noch sinnvoll sind?

Wir FREIE WÄHLER sagen klipp und klar. Deutsche Soldaten dürfen nicht weiter zum Spielball machtpolitischer Interessen werden. Die Teilnahme an sogenannten OUT-OF-AREA-Einsätzen darf nur im Rahmen eines UN-Mandats erfolgen. Im Rahmen der Entscheidung über die Verlängerung solcher Einsätze fordern wir die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durch Volksentscheide. Entwicklungen hin zu einem grundsätzlich proaktiven Sicherheitsbündnis lehnen wir ab. Die Freiheit von Europa und Deutschland ist durch die erneute Machtübernahme der Taliban in Afghanistan nicht bedroht.“

v.i.S.d.P. partei.freiewaehler.koeln@gmail.com

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1 Kommentar

Unsere westlichen Demokratien können aber NIEMANDEN, schon gar nicht einem VOLK unser Demokratieverständnis aufzwingen! Das muss jedes VOLK schon selbst in ihrer Mehrheit selbst wollen!

Der US-Präsident hat es doch schon zum Ausdruck gebracht, "Wenn die Afghanen schon nicht selbst für demokratische Verhältnisse im Land kämpfen wollen (.... und ihre Waffen wegwerfen), warum sollen "ANDERE ihren Kopf hinhalten"!

Eine gezielte Unterstützung in Richtung Demokratie ist weitaus besser, als hier Steuergelder zu "verbraten" und "menschliche Opfer" zu bringen, ohne Aussicht auf einen Erfolg! Eine dortige Ideologie, gepaart mit mittelalterlichen Glaubensansprüchen eines KORAN und einer SCHARIA, kann man nicht schlagartig durch eine Kriegsführung mit einer neu verordneten Demokratie ersetzen wollen (zudem kann man nicht in ideologisierte Köpfe sehen)!

Um eine Demokratie in Afghanistan zu erreichen, braucht´s Generationen und muss aus dem jeweiligen VOLK heraus selbst erwachsen! Aufzwingen lässt sich nichts!!! Das sollten nun langsam auch mal Politiker begreifen, wenn sie zukünftig Misserfolge vermeiden möchten!

Das haben bislang alle Kriege gezeigt (vom Vietnamkrieg bis hin zum Afghanistankrieg).

FAZIT:
Was hat uns dieser 20-jährige Kriegseinsatz in seiner Bilanz gebracht -NICHTS- außer viel Leid und Vernichtung von Steuermitteln!

Keine bleibenden Veränderungen wurden letztlich in Afghanistan erreicht - Es ist alles wieder ganz schnell so, wie vor 20Jahren geworden! Ich frage mich, wie wollen unsere Politiker den Familien der 59 Kriegstoten (Opfern) und der vielen Verletzen und traumatisierten Soldaten, diesen "sinnlosen Einsatz" erklären! Ich jedenfalls finde hierzu keine vernünftigen Worte!

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