Wirtschaftliche Krisen
fördern politische Extreme

Täglich einen normalen Becher Kaffee am Tag zu kaufen, bedeutet Luxus.

Das Geld ist bei vielen sehr knapp und die Preise sind deutlich nach oben geprescht.

Als natürliche Folge werden die politischen Ränder, rechts und links, gestärkt.

Gerade heute war ich wieder in einem Kaffeehaus, das von einer türkischen Familie betrieben wird.

Vorbildlicher Kundenservice, ruhig, zuvorkommend, nett, der Kaffee schmeckt ausgezeichnet, so lässt es sich leben.

Hier in Berlin funktioniert das Miteinander der verschiedenen Kulturen. Die Migranten lernen im Regelfall von ihren Eltern Respekt vor Anderen zu haben und Gastfreundschaft.

Und dennoch gibt es deutsche Dummköpfe und Störenfriede, die “undeutsches” Auftreten ablehnen.

Anstatt sich auch auf das Nette in den jeweils Anderen zu konzentrieren und über ihren Beitrag zu einer besseren Gesellschaft, grummelt der Berliner, und es ist urtyisch für Berlin, dass Missfallen gerade heraus geäußert wird. Ohne zu filtern.

Genau diese Unart macht mir seit meiner Kindheit Sorgen.

Empfindlichen Seelen machen die Grobiane das Leben schwer. Leute, die Musik oder Philosophie genießen können oder auf andere Art anders sind als der Mainstream, haben sehr stark zu leiden.

Tatsächlich sind sie den Trotteln, die sie quälen, haushoch überlegen.

Dass der Mob seine zahlenmäßige Überlegenheit nutzt, ist eine Sauerei.

Gerade dumme Männer, denen nichts wirklich heilig ist, müssen sich schämen.

Wer sich unerbeten mit schlechten Absichten in Angelegenheiten einmischt, die ihn nichts angehen, muss sich nicht wundern, wenn er Zorn erntet.

Deutschland muss auf seinen Rechtsstaat achten. Die politischen Extreme sind bereits stark geworden.

So sehe ich es.

Bürgerreporter:in:

Lorenz George aus Berlin

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